Michelin bringt ultraweiche Reifen nach Monaco

Pierre Dupasquier, Sportchef bei Michelin, erklärt die Herausforderung Monaco und bestätigt insgesamt vier weiche Reifentypen

(Motorsport-Total.com) - Mit vier "ultraweichen" Reifentypen im Gepäck tritt die Michelin-Fraktion die Reise zum klassischen Grand Prix von Monaco an. Sportchef Pierre Dupasquier ist zuversichtlich, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, und hofft daher auf den ersten Sieg seit Malaysia.

Titel-Bild zur News: Pierre Dupasquier

Pierre Dupasquier ist optimistisch, endlich den dritten Saisonsieg zu holen

"Monaco", erklärte der Franzose, "ist die langsamste Strecke der Formel 1, weshalb wir dort unsere weichsten Reifenmischungen einsetzen können. Durch den Umbau wurde die Form vieler Kurven verändert, aber wir das ändert nichts an unseren Plänen, denn die Strecke ist generell sehr schonend für die Reifen ? sicher mehr als einige der letzten Strecken, auf denen wir gefahren sind. Barcelona war ein Beispiel dafür."

Dass schon am Donnerstag erstmals gefahren wird, stellt für Michelin kein Problem dar: "Daran sind wir gewöhnt." Unberechenbar ist nur der Verschleiß der Hinterreifen: "Die werden in Mitleidenschaft gezogen, weil die Fahrer wild aus den langsamen Kurven beschleunigen. Da braucht es eine gut adjustierte Traktionskontrolle, um den Verschleiß der Reifen in Grenzen zu halten. Wir sind zuversichtlich, dass die von uns gewählten Reifen gut haften werden."

Strategisch ist dieses Jahr eine Vorhersage so gut wie unmöglich, weil die Ein- und Ausfahrt der Boxen verändert wurde. Darüber hinaus gilt erstmals im Fürstentum das neue Qualifying-Reglement, welches zur Folge haben könnte, dass viele Piloten wenig Sprit mitnehmen werden und folglich früh zu ihrem ersten Stopp reinkommen müssen. Nur eines ist laut Dupasquier fix: "Was Benzinmengen angeht, ist die Stecke recht tolerant. Zehn Kilogramm kosten rund drei Zehntel pro Runde."