Vasselon bestätigt Gespräche zwischen TMG und HRT

Wie die Zusammenarbeit aussehen wird, ist noch unklar, aber bei TMG in Köln geht man offenbar von einer baldigen Einigung mit dem HRT-Team aus

(Motorsport-Total.com) - Die Gerüchte um eine technische Zusammenarbeit zwischen HRT und der aus dem ehemaligen Formel-1-Team hervorgegangenen Toyota Motorsport GmbH (TMG) in Köln nehmen weiter Fahrt auf. Obwohl HRT ab 2011 die Kraftübertragung von Williams beziehen und beim aktuellen Motorenpartner Cosworth bleiben wird, ist eine weitere Partnerschaft nicht ausgeschlossen.

Titel-Bild zur News: Pascal Vasselon

Pascal Vasselon heizt die Gerüchte um eine Kooperation mit HRT weiter an

Der Williams-Deal bedeutet nicht automatisch das Ende der Gespräche zwischen HRT und TMG: "Das wäre ein voreiliger Schluss", erklärt TMG-Chassismanager Pascal Vasselon gegenüber 'Auto123.com'. "Die Verhandlungen mit Hispania gehen weiter. Unsere Fähigkeit, einem Formel-1-Team zu helfen, ist nicht auf einen Bereich beschränkt. Wir können das komplette Paket inklusive Motor, Getriebe und Chassis bieten."

"Hispania war dieses Jahr einer der Kunden von Toyota Motorsport", bestätigt Vasselon und führt aus: "Unter unseren Kunden sind auch einige Formel-1-Teams, sogar einige der größten. Ich kann nicht viel verraten, aber wir diskutieren weiterhin mit Hispania. Ich denke, dass wir ein bisschen später eine Verlautbarung machen werden."

Erstmals in Köln vorstellig wurde HRT-Teamchef Colin Kolles bereits im vergangenen Winter, als er den Auftrag hatte, das marode Campos-Projekt in letzter Minute doch noch Formel-1-startklar zu machen. Der Deutsche hatte ein Dallara-Chassis und Cosworth-Motoren, musste aber binnen kürzester Zeit ein funktionierendes Team aufbauen.

Dieses wurde im süddeutschen Greding stationiert, wo inzwischen 70 bis 80 Mitarbeiter am Formel-1-Projekt arbeiten. Das Equipment - Dinge wie Schlagschrauber, Reifenwärmer, Druckluftbehälter, Garagenausstattung und andere Werkzeuge - wurde teilweise gebraucht bei TMG erworben. Schließlich waren in Köln nach dem Ende des Formel-1-Teams viele Sachbestände überflüssig.