Van der Garde über den Berg? "Werden sehen, wo es hinführt"

Caterham-Pilot Giedo van der Garde freut sich über seine ansteigende Formkurve und nennt die Gründe dafür - An die Saison 2014 denkt der Niederländer noch nicht

(Motorsport-Total.com) - Nach einem schwierigen Start in die Saison kommt Formel-1-Rookie Giedo van der Garde inzwischen besser und besser in Fahrt. In Monte Carlo sorgte der Niederländer in Diensten von Caterham erstmals für Aufsehen als er völlig überraschend den Sprung in Q2 schaffte.

Titel-Bild zur News: Giedo van der Garde

Giedo van der Garde kommt mit seiner besten Platzierung im Rücken nach Spa Zoom

War die Leistung auf dem Stadtkurs an der Cote d'Azur nicht zuletzt auf die wechselhaften Witterungsbedingungen zurückzuführen, so machte van der Garde vor wenigen Wochen in Budapest deutlich, dass seine Formkurve auch im Trockenen noch oben zeigt. Mit Platz 14 am Rennsonntag holte sich der Niederländer das bisher beste Ergebnis seiner noch jungen Formel-1-Karriere.

Wo liegen die Gründe für den Aufwärtstrend? "Ich glaube, viel hat mit dem Arbeitspensum zu tun. Ich arbeite wirklich schwer", sagt van der Garde am Rande seines Beinahe-Heimspiels in Belgien und zieht einen Vergleich zu Rookie-Kollege Jules Bianchi, der bei Marussia seine erste Saison als Stammfahrer absolviert: "Für uns Neulinge ist es gerade am Anfang nicht einfach. Jules hatte es aber etwas einfacher." Bianchi saß im vergangenen Jahr an insgesamt neun Formel-1-Freitagen für Force India im Cockpit und hat zudem mehrere Testfahrten für Ferrari und Force India auf dem Buckel.


Fotos: Caterham, Großer Preis von Belgien, Pre-Events


Van der Gardes Erfahrungen vor seinem Grand-Prix-Debüt im März dieses Jahres in Melbourne beschränkten sich neben ein paar Testtagen im Winter auf sechs Freitagseinsätze für Caterham im vergangenen Jahr. "Inzwischen läuft es besser und besser. Die Richtung stimmt. Speziell beim zurückliegenden Rennen lief es wirklich gut", unterstreicht der Niederländer seine Freude über Platz 14 auf dem Hungaroring und hält fest: "Ich bin glücklich mit dem Team und mit der Performance. Genau so werden wir weitermachen."

An die Saison 2014 denkt der Rookie im Caterham-Team noch nicht. "Das nächste Jahr ist noch weit weg. Ich konzentriere mich auf die anstehenden Rennen und darauf, dort mein Maximum abzurufen", sagt van der Garde und gibt abschließend einen Hinweis, worauf der Aufwärtstrend seiner Meinung nach neben dem Arbeitspensum zurückzuführen ist: "Ich glaube, die neuen Reifen kommen meinem Fahrstil entgegen. Wir werden sehen, wo das noch hinführt." Beim Grand Prix von Ungarn brachte Pirelli erstmals die Kombination aus 2012er-Reifenkonstruktion und 2013er-Mischungen an die Strecke.