• 22.02.2008 13:42

Trulli: "Timo ist ein netter Kerl"

Jarno Trulli kommt gut mit seinem neuen Teamkollegen Timo Glock aus und sieht die neue Saison doch nicht so schwarz wie kürzlich angedeutet

(Motorsport-Total.com) - Nach drei Jahren an der Seite von Ralf Schumacher hat Jarno Trulli auch 2008 wieder einen deutschen Teamkollegen an seiner Seite, allerdings nicht mehr "Schumi II", der ja unfreiwillig in die DTM abgewandert ist, sondern Timo Glock. Offenbar kommen die beiden schon recht gut miteinander aus.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli hat in den neuen TF108 mehr Vertrauen als in den alten Toyota

"Timo ist ein netter Kerl und auch ein schneller Fahrer. Wir haben bei den Wintertests intensiv zusammengearbeitet und wir haben ein gutes Verhältnis zueinander", erklärte der Italiener in einem Interview mit 'formula1.com'. Dabei ist es ihm grundsätzlich egal, wer sein Teamkollege ist, "solange er auch hart arbeitet - genau wie ich. Und Timo tut das." Auch seitens Toyota gab es schon solches Lob für Glock.#w1#

Was die Chancen des Teams für 2008 angeht, bleibt Trulli auch weiterhin skeptisch - überliefert ist ja die Aussage, wonach Podestplätze kategorisch ausgeschlossen sind. Siehst du das wirklich so drastisch, Jarno? "Eines muss klar sein: Wenn die zwei Ferraris und die zwei McLarens ein Rennen beenden, dann wird es für jedes andere Team sehr schwierig, auf das Podium zu fahren, nicht nur für Toyota", relativierte er sein Statement ein wenig.

"Der TF108", sprach er auch über sein neues Arbeitsgerät, "ist komplett anders als das vorjährige Auto, aber aus Fahrersicht ist es eine Verbesserung, denn es ist stabiler und man hat mehr Vertrauen, wenn man pusht. Wir haben natürlich noch jede Menge Arbeit vor uns, aber der TF108 hat viel Potenzial. Wir wissen, woran wir noch arbeiten müssen, und wir sind alle sehr motiviert."

Tatsächlich stellt der TF108 im Vergleich zu seinem Vorgänger einen Konzeptsprung dar. Einige der Änderungen machen sich jetzt schon bezahlt: "Aerodynamisch gesehen", erläuterte Trulli, "ist vieles anders - das neue Auto basiert auf einem ganz anderen Konzept. Der lange Radstand macht auch einen Unterschied. Kombiniert bringen diese beiden Faktoren mehr Stabilität. Außerdem habe ich in dieses Auto mehr Vertrauen."