• 21.02.2008 20:10

  • von Britta Weddige

Glock: "Müssen noch an der Balance arbeiten"

Timo Glock konzentrierte sich heute auf die neuen Aerodynamik-Komponenten, Toyota-Tester Kamui Kobayashi auf Motor, Kühlung und Set-Up

(Motorsport-Total.com) - Auch Toyota nutzte die heute recht guten Bedingungen für ausgiebige Testarbeit. Timo Glock kam dabei die Aufgabe zu, mit dem neuen Aerodynamikpaket zu arbeiten. Der Deutsche drehte über 100 Runden und belegte mit einer bestzeit von 1:22.901 Minuten den zehnten Platz. Im zweiten TF108 saß heute Tester Kamui Kobayashi. Der Japaner war beauftragt, an Motor, Kühlung und Set-Up zu arbeiten. Er war aber rund eine Sekunde langsamer als Glock und wurde Zwölfter und Vorletzter.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock war heute mit dem neuen Aerodynamik-Paket unterwegs

"Wir haben heute intensiv an der Aerodynamik gearbeitet und konnten viele Daten für die Jungs zu Hause in der Fabrik sammeln. Es gab ein paar rote Flaggen, aber ich war am Ende des Tests zufrieden mit dem Auto", berichtete Glock. Kommende Woche wird Toyota in Barcelona am Abschlusstest teilnehmen. Und Glock weiß: Es gibt bis zum Saisonstart in Melbourne noch einiges zu tun.#w1#

Glock hofft auf trockenes Wetter

"Alles in allem waren es zwei produktive Tage, aber wir müssen noch an der Balance bei Longruns arbeiten", fuhr er fort. "Es würde allen seht weiterhelfen, wenn es beim Test nächste Woche trocken bleibt. Denn es wäre vor dem ersten Rennen gut, konstante Bedingungen zu haben, um Informationen zu sammeln."

Für Testpilot Kobayashi war es ein ruhiger Morgen, "denn die Strecke war noch feucht und wir wollten wegen des Kilometerlimits warten, bis es trockener wird." Der Nachmittag sei dann schon arbeitsreicher gewesen, berichtete der Japaner weiter: "Ich habe an der Abstimmung sowie an verschiedenen Systemen wie Motor und Kühlung gearbeitet. Wir konnten unser Programm erfolgreich durchziehen und wichtige Daten sammeln. Jetzt freuen wir uns auf den letzten Wintertest nächste Woche hier in Barcelona."

Zurück nach Köln zur Datenanalyse

Auch Chefingenieur Dieter Gass war froh, dass die Strecke endlich abtrocknete: "Damit konnten wir endlich mit der wichtigen Arbeit an unserem neuen Aerodynamikpaket beginnen. Wegen der vielen Unterbrechungen und roten Flaggen war es aber dennoch ein schwieriger Tag. Aber an Timos Auto konnten wir das Programm durchziehen, das wir uns für den ersten Testtag in dieser Woche vorgenommen hatten."

Auch Kobayashi habe wichtige Daten sammeln können, fuhr Gass fort: "Jetzt fliegen wir zurück und analysieren unsere Erkenntnisse, damit wir dann entscheiden können, in welche Richtung wir nächste Woche gehen wollen. Beide Autos werden dann das neue Aerodynamikpaket haben, damit sollten wir größere Fortschritte machen können. Aber hinter dem Wetter steht noch ein Fragezeichen - vorhergesagt ist ein Mix aus Sonne und Regen."