• 21.02.2008 19:46

  • von Britta Weddige

Renault schließt "frustrierende Testwoche" ab

Wenigstens heute konnte Renault noch ein bisschen effektiv testen - Rennsimulation bei Nelson Piquet jun., Getriebedefekt bei Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Tagen Däumchendrehen konnten heute auch die Renault-Piloten Fernando Alonso und Nelson Piquet jun. mit vernünftiger Testarbeit beginnen. Alonso konzentrierte sich dabei auf Abstimmungsarbeiten. Am Vormittag war der Spanier noch Zweitschnellster, am Nachmittag warf ihn aber ein Getriebedefekt zurück. Alonso drehte insgesamt 61 Runden und wurde mit einer Zeit von 1:22.657 Minuten Neuntschnellster.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso wurde heute durch einen Getriebedefekt ausgebremst

"Wir haben lange darauf gewartet, endlich im Trockenen fahren zu dürfen und haben das Beste daraus gemacht", fasste der Renault-Star den Tag zusammen. "Die Streckenbedingungen waren nicht perfekt, aber sie waren gut genug, um die Tests durchzuführen, die wir vorhatten und sie blieben den ganzen Tag über konstant. Wir haben ein paar kleinere Dinge am Auto ausprobiert und ich bin mit Performance und Handling des R28 zufrieden. Jetzt freue ich mich auf unseren letzten Dreitagestest nächste Woche hier in Barcelona."#w1#

Teamkollege Piquet, der gestern nur eine Installationsrunde gefahren ist, war heute ebenfalls heiß darauf, auf die Strecke zu kommen. Am Vormittag arbeitete der Brasilianer ebenfalls am Set-Up, am Nachmittag fuhr er eine Rennsimulation. Er drehte insgesamt 105 Runden und holte eine Zeit von 1:23.286 Minuten. Das reichte für Rang elf.

Piquet war froh, dass das Wetter endlich besser war und er einen vollen Arbeitstag hatte. "Die Streckenbedingungen waren ganz vernünftig und am Vormittag konnten wir ein paar Dinge über die Performance des Autos lernen", berichtete er. "Am Nachmittag standen Longruns auf dem Programm und wir sind eine Rennsimulation mit Boxenstopps gefahren. Die lief gut und das Auto war sehr zuverlässig."

"Heute war der einzige Tag, an dem wir im Trockenen fahren konnten, deshalb wollten wir so viel wie möglich erledigen", ergänzte der Chefingenieur des Testteams, Christian Silk. "Wir sind mit der Balance des Autos recht zufrieden, nur bei der Zuverlässigkeit gibt es ein paar kleinere Probleme. Bei Nelson war unsere Priorität, dass er viel Pracis im Auto bekommt und sich besser einlebt. Mit Fernando haben wir unser übliches Abstimmungsprogramm fortgesetzt. Alles in allem war es aber wegen des Wetters eine frustrierende Testwoche. Hoffentlich ist es nächste Woche besser."