Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Trulli: Button kein besonders starker Teamkollege
Der Italiener verrät, warum sein Teamkollege nicht schlecht ist, er aber schon stärkere Konkurrenz wie zum Beispiel Frentzen hatte
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Jenson Button bereits 8 WM-Punkte auf seinem Konto zu stehen hat und er selbst auch im vierten Rennen der Saison keinen Zähler holen konnte, scheint Jarno Trulli sich ein bisschen mit dem Rücken an der Wand zu sehen.

© Renault
Trulli ist enttäuscht über seinen schlechten Start in die Saison 2002
Im italienischen Magazin 'Autosprint' erklärte der 27-Jährige jedenfalls, dass sein jetziger Teamkollege sicherlich kein schlechter Rennfahrer ist, er aber schon Teamkollegen hatte die er stärker einschätzt weil sie ihm das Leben schwerer machten als es Button derzeit tut.
"Jenson ist wirklich ein netter Kerl und macht gute Arbeit, doch ich hatte schon stärkere Teamkollegen, wie zum Beispiel Frentzen", macht der Renault-Pilot seinem ehemaligen Jordan-Stallgefährten, der diese Saison bei Arrows fährt, ein Kompliment. Allerdings will Trulli seine Worte auch keinesfalls als Angriff auf Button verstanden wissen, wie er erklärt: "Er verdient alle Punkte die er geholt hat, doch wenn ich einmal seine Leistung in Malaysia mit der in Brasilien vergleiche, dann ist er in Malaysia ein viel stärkeres Rennen gefahren. In Interlagos hätte ich ihn in der Qualifikation schon noch deutlicher hinter mir lassen können und im Rennen sah man ja, dass ich den Abstand auf ihn schnell vergrößerte", lässt Trulli keinen Zweifel daran, dass er sich teamintern für den stärkeren Fahrer hält, sei es in der Qualifikation oder im Rennen.
Seine fahrerischen Qualitäten stehen bei Renault derzeit außer Frage und auch im Team hat der Italiener genauso viel Rückhalt wie Button, doch sein schlechter Start in die Saison - Fahrfehler in Führung liegend in Australien, Ausfall in Malaysia und Brasilien auf Grund technischen Defekts - scheint momentan ein wenig an seinem Selbstwertgefühl zu nagen.
Verständlich ist, dass es Trulli nur wenig tröstet bei seinem Heim-Grand Prix wenigstens ins Ziel gekommen zu sein, denn sein Teamkollege holte immerhin zwei Punkte und ist weiterhin in der englischsprachigen Motorsportwelt in aller Munde. Von Trulli spricht dort jedoch kaum einer. Da scheint es auch nicht weiter zu interessieren, dass er Button im teaminternen Qualifikationsduell bislang drei Mal bezwang und bis zu seinen Ausfällen in den Rennen auch vor dem Briten auf Punktekurs gelegen hatte.

