• 15.04.2002 12:35

  • von Reinhart Linke

Button warnt McLaren-Mercedes

Jenson Button warnte nach dem Rennen in Imola McLaren-Mercedes, Renault werde weiter hart kämpfen, um die Silbernen zu schlagen

(Motorsport-Total.com) - Renault-Fahrer Jenson Button fuhr am Sonntag in Imola einen starken Grand Prix, in dem er am Ende zum dritten Mal in Folge in die Punkte fahren konnte. Der Brite begann den Grand Prix von San Marino von Startplatz neun und konnte schon am Start Nick Heidfeld überholen, blieb dann aber bis zu seinem ersten Boxenstopp in der 23. Runde hinter seinem Teamkollegen Jarno Trulli hängen. Dieser kämpfte mit zu hohen Getriebeöltemperaturen, so dass der Italiener beim ersten Boxenstopp seinen Teamkollegen ziehen lassen musste.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button machte in Imola bei den Boxenstopps Plätze gut

Durch einige schnelle Runden nach seinem zweiten Halt in der 41. Runde konnte "Jim Knopf" auch David Coulthard bei dessen Service überholen. "Ich überholte David erst beim Boxenstopp, weil es hier unmöglich ist, auf der Strecke zu überholen", erklärte der 22-Jährige gegenüber 'Sporting Life'. "Dann musste ich wie verrückt Druck machen. Jede Runde sagte ich mir: 'Nur nicht von der Strecke abfliegen', weil jeder Randstein dich hier aus dem Rennen werfen kann."

Doch der R202 von Jenson Button lag so gut, dass er schließlich mit rund anderthalb Minuten Rückstand als Fünfter ins Ziel kam und zum dritten Mal nach den beiden vierten Plätzen von Kuala Lumpur und Sao Paulo Punkte holte. "Auf einer Strecke, die in der Vergangenheit ein Albtraum für mich gewesen war, fuhr ich eines meiner besten Rennen überhaupt", freute sich der 38-fache Grand-Prix-Teilnehmer. "Es ist großartig, in der Fahrerweltmeisterschaft auf Platz vier zu liegen, nachdem wir drei sehr gute Rennen hatten."

Nach dem Grand Prix in Sao Paulo, wo die Renaults am Start die McLaren-Mercedes-Fahrer überholen konnten, betonte McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis noch, dass seine Fahrer in Zukunft nicht mit den Renaults kämpfen müssten. Doch mit dieser Prognose lag der Brite ganz offensichtlich falsch. "Ron sollte besser aufpassen, was er in Zukunft über Renault sagt, weil wir schnell nach vorne kommen", fuhr der WM-Achte von 2000 fort. "Wir sind in der Konstrukteursweltmeisterschaft nur einen Punkt hinter ihnen. Es ist wichtig für uns, so nah wie möglich an ihnen dran zu bleiben, also kämpfen wir auch im weiteren Verlauf der Saison hart."