• 11.05.2014 20:56

  • von Dominik Sharaf

Trotz Sanktionen: Auch Todt steht voll hinter Russland

Der FIA-Präsident sieht keinen Grund, den aktuellen Grand-Prix-Kalender noch zu überdenken: Positive Signale aus Sotschi

(Motorsport-Total.com) - Dass Bernie Ecclestone eisenhart an der geplanten Russland-Premiere der Formel 1 in Sotschi im Oktober festhält, hat der Formel-1-Zampano unlängst mit Fotos an der Seite Wladimir Putins klargestellt. Jetzt gibt es von höchster Stelle noch mehr Rückendeckung für das umstrittene Debüt der Königsklasse im größten Land der Erde - genauer gesagt von Jean Todt. Am Rande des Rennens in Barcelona machte der FIA-Präsident deutlich, dass eine Absage derzeit kein Thema ist.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

Jean Todt ist sich sicher, dass Russland bald auf der Formel-1-Landkarte ist Zoom

Todt erklärt auf die politische Situation mit den verschärften Sanktionen durch die EU und die USA angesprochen: "Im Augenblick gibt es keine Veränderungen am Rennkalender. Russland ist im Kalender." Dass Geldtransaktionen wegen eingefrorener Konten zunehmend komplizierter werden, treibt dem Franzosen keine Sorgenfalten auf die Stirn: "Es gibt derzeit keinen Grund, weshalb wir eine Veranstaltung im Kalender neu überdenken müssten."

Die FIA steht offenbar im engen Dialog mit den Organisatoren in Sotschi und bekommt - wenig verwunderlich - nur Positives aus der Olympiastadt zu hören: "Wir sprechen mit den Verantwortlichen. Und derzeit gibt es nichts, was den Kalenderablauf behindern würde." Abgeordnete aus dem Britischen Unterhaus hatten wegen der Einschränkungen zuletzt Zweifel an der Durchführbarkeit des Grand Prix angemeldet. Deutsche Experten halten das Projekt für rechtlich unproblematisch, solange die Sanktionen nicht weiter verschärft werden.