Tritt Luca di Montezemolo zurück?

(Motorsport-Total.com) - 30 Jahre lang arbeitet Luca di Montezemolo in Diensten von Ferrari. Als Rechtsberater von Enzo Ferrari begann seine Karriere bei den "Roten", doch bereits ein Jahr später wurde der Italiener Rennchef von Ferraris Formel-1-Operation. Eine erfolgreiche Zeit, denn 1975 und 1977 konnte Niki Lauda den Weltmeistertitel nach Italien holen.

© xpb.cc

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo: Sind 30 Jahre Ferrari genug?

Montezemolo blieb dem Fiat-Konzern treu, betreute aber unter anderem auch die Vorbereitungen für die Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien. Im November 1991, Ferraris Formel-1-Team steuerte nach dem Rauswurf von Alain Prost in eine handfeste Krise, wurde der heute 56-Jährige Präsident von Ferrari. Eine Aufgabe von ihm sollte sein, das Formel-1-Team wieder zu altem Ruhm zu führen.

Mehr als zehn Jahre später ist dieses Ziel wohl mehr als nur erreicht worden. Ferrari war in den letzten das Jahren das Maß der Dinge, der Mythos Ferrari ist weltweit wieder in aller Munde. Vier Fahrer- und fünf Konstrukteurstitel wurden in der Amtszeit von Montezemolo eingefahren. Nun denkt der Italiener offenbar über einen Rücktritt nach.

"Vielleicht ist es Zeit, aufzuhören", erklärte er der 'Times'. "Vielleicht sollte ich zurücktreten und etwas völlig anderes tun. Ich denke mehr und mehr ernsthaft darüber nach. Es gibt so viele Dinge..." Unwahrscheinlich ist hingegen, dass Luca di Montezemolo der Nachfolger von Bernie Ecclestone werden möchte. Die GPWC schloss einen Nachfolger aus ihren Reihen bereits aus.