• 16.07.2002 13:20

  • von Fabian Hust

"Traditions-Muffel" Ralf von Goodwood begeistert

Ralf Schumacher war von seinem Besuch des "Goodwood Festival of Speed" vergangenes Wochenende begeistert

(Motorsport-Total.com) - Rund 200.000 Fans fanden vergangenes Wochenende ihren Weg nach Südengland zum alljährlichen "Goodwood Festival of Speed", wo große Namen historische wie moderne Rennwagen aus den verschiedensten Kategorien in Demorunden präsentieren. Für Renault war zum Beispiel Jenson Button vor Ort, Allan McNish drehte mit dem Toyota auf, Darren Turner bewegte den Silberpfeil, Luciano Burti ließ die Hinterreifen des F2001 rauchen. Und für das BMW-Williams-Team fuhr Ralf Schumacher den berühmtesten Motorsport-Show-Hügel der Welt rauf und runter.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher: Hat ihm Goodwood nun Spaß gemacht oder nicht?

Ralf Schumacher, nicht unbedingt bekannt als Anhänger motorsportlicher Traditionen, zeigte sich auf seiner Homepage von dem Event in der Nähe von Southampton sogar begeistert: "Ich muss ja zugeben, dass mir Traditionen nicht so wirklich wichtig sind, aber diese Veranstaltung war schon beeindruckend: Da werden Dutzende Oldtimer-Rennwagen und auch aktuelle Formel-1-Autos hingekarrt, die den ganzen Tag lang einen Hügel rauf- und runterfahren. Die Zeit ist wurscht, der Spaß am Schauen zählt."

Dass das Gelände mit der diesjährigen Zuschauermenge kurz vor dem Zusammenbruch stand, merkte auch der Kerpener: "Die Fans flippen aus: Da waren alleine am Samstag mehr Zuschauer als in Silverstone beim Grand Prix! Unglaublich! John Surtees war da, Jacky Ickx, Clay Regazzoni, Emerson Fittipaldi hab' ich gesehen. Wahnsinn, wie motorsportbegeistert die Engländer sind!

Glaubt man britischen Medienberichten, war Ralf Schumacher zunächst aber alles andere davon begeistert gewesen, für die Veranstaltung nach England reisen zu müssen. Angeblich verweigerte Ralf Schumacher vor Ort eine Versicherungs-Vereinbarung zu unterzeichnen, was dann BMW für ihn übernommen haben soll. Während Kollegen wie Allan McNish und Jenson Button übrigens das ganze Wochenende begeistert dabei waren, flüchtete Ralf Schumacher nach einem Tag wieder nach Hause...