• 16.07.2002 13:02

  • von Fabian Hust

Alexander Wurz stellt Weichen für 2003

McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz hat derzeit drei Optionen für die kommende Formel-1-Saison

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Alexander Wurz eigentlich schon in dieser Saison nach einem Jahr als McLaren-Mercedes-Testfahrer nach seinem Rauswurf bei Benetton als Einsatzpilot in die Formel 1 zurückkehren wollte, hängte der Österreicher noch einmal ein Jahr bei den Silberpfeilen an, in der Hoffnung, für die kommende Saison ein konkurrenzfähiges Cockpit zu erhalten. Ob der 28-Jährige 2003 wieder Rennen fahren kann, wird sich vermutlich schon in den kommenden Wochen herausstellen.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Steckt Alexander Wurz auch 2003 wieder im silbernen Overall?

"Meine Zukunft wird bei einem von drei Teams sein, mit dem einen arbeite ich schon sehr eng zusammen. Einige Fahrer warten auf ganz wenige interessante Cockpits und die anderen Plätze werden dann nur noch gefüllt", so der Österreicher auf seiner Homepage. "Ich werde während den kommenden zehn Tagen sehen, wie sich die Dinge entwickeln und dann wohl vor Hockenheim eine Entscheidung treffen. Es könnte aber noch eine Weile dauern, bis es öffentlich bekannt gegeben wird."

Nach Aussage von Wurz sei durchaus Bewegung im Fahrermarkt, aber erst einmal müsse der Stein ins Rollen kommen, bevor es Bekanntmachungen geben wird und scheinbar will keiner den Anfang machen. Die drei Teams, von denen Wurz spricht, dürften McLaren-Mercedes, BAR-Honda und Toyota sein. Größte Chancen hat Wurz bei den Silbernen, wo man ihm einen mehrjährigen Vertrag als Testfahrer angeboten hat. Der hoch dotierte Vertrag würde dieses Mal die Klausel erhalten, dass er ein Cockpit erhält, wenn Coulthard oder Räikkönen das Team verlassen sollten.

Bei BAR-Honda ist die Verbindung zu Teamchef David Richards vorhanden, den Wurz noch aus seiner Benetton-Zeit kennt. Allerdings müsste Jacques Villeneuve das Team verlassen, damit ein Platz frei wird, was derzeit als eher unwahrscheinlich gilt. Bei Toyota wiederum könnte Landsmann Gustav Brunner eine Empfehlung aussprechen. Allerdings ist noch nicht sicher, dass Allan McNish das Team verlassen muss und es gibt auch andere ernsthafte Kandidaten auf den Platz des Schotten, wie zum Beispiel Heinz-Harald Frentzen.