• 16.07.2002 16:45

  • von Fabian Hust

Toyota will in Magny-Cours ins Ziel kommen

Nach dem Doppelausfall will man in Frankreich die Zielflagge sehen und hätte dann auch eine Chance auf WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Drei Tage lange bereitete sich das Toyota-Team in der vergangenen Woche auf das kommende Rennen in Magny-Cours vor, insgesamt spulte man in Monza 267 Runden auf der italienischen Strecke ab. Da der französische Kurs keine permanente Formel-1-Teststrecke ist, konnten die Japaner nur im letzten Jahr mit dem TF101 in Magny-Cours testen, nicht jedoch mit dem TF102. Ein TF102 wird direkt aus England nach Frankreich gebracht, wo Allan McNish am Wochenende am "Goodwood Festival of Speed" teilgenommen hatte und einen neuen inoffiziellen Rekord für die Demostrecke aufstellte.

Titel-Bild zur News: Allan McNish wartet in der Garage

Allan McNish erwartet in Magny-Cours ein gutes Rennen

Teamchef Ove Andersson: "Der Britische Grand Prix war der Beweis dafür, dass man in der Formel 1 keinen Stein auf dem anderen lassen kann. Wir hatten im Rennen zwei mechanische Defekte, was sehr enttäuschend war, besonders zu diesem Zeitpunkt der Saison. Wir müssen das aber verdauen, wenn wir weiterhin als Team Fortschritte machen wollen. Der Französische Grand Prix ist das Heimrennen unseres Reifenpartners Michelin, es wäre also schön, für sie an diesem Wochenende ein gutes Ergebnis herauszufahren. Das Wetter wird hoffentlich warm sein, was für uns einen Vorteil darstellen sollte."

Mika Salo: "Magny-Cours ist keine schlechte Strecke. Der Kurs hat sich seitdem er gebaut wurde nicht viel verändert, was gut ist, und es ist möglich, hier schnell in einen guten Rhythmus zu kommen. Der Asphalt ist sehr eben, was es angenehm macht, dort zu fahren. Das ist sicherlich auch ein Faktor, der unserem TF102 gut bekommen sollte, aber darüber hinaus möchte ich nicht sagen, wie gut es laufen wird. Wir hatten in den letzen Rennen ein paar Schwierigkeiten und diese müssen wir nun abstellen."

"Magny-Cours liegt so verlassen, dass es auf der Strecke eine ein wenig seltsame Atmosphäre ist. Das Fahrerlager ist nicht direkt hinter den Boxengassen. Die Strecke ist ziemlich technisch, mit einer Mischung aus schnellen und langsamen Kurven und es gibt eine Menge potenzieller Überholmöglichkeiten, die beste vor der 'Adelaide'-Haarnadelkurve. Aus irgendeinem Grund gibt es dort im Rennen immer viele Ausfälle, wenn man also am Ende noch mitfährt, hat man eine gute Chance auf Punkte."

Allan McNish: "Ich kenne Magny-Cours nicht so gut wie manch andere Strecken, aber was ich von ihr weiß ist positiv. Wir haben dort im letzten Jahr mit dem TF101 getestet und es ist eine interessante Strecke für die Fahrt mit einem Formel-1-Auto. Wir haben in Monza in der letzten Woche eine Menge gearbeitet und mit der Balance und dem Setup des Autos Fortschritte gemacht. Wir haben auch die Ursache für das Kupplungsproblem gefunden, das mich in Silverstone am Start stehen bleiben ließ. Alles in allem bin ich zuversichtlich, in Frankreich ein gutes Rennen zu haben."