• 16.07.2002 15:34

  • von Fabian Hust

Mika Salo reist fit nach Frankreich

Toyota-Pilot Salo über seine Magenverstimmung, die Fortschritte bei den Monza-Tests und seine Hoffnungen für Magny-Cours

(Motorsport-Total.com) - In seiner Kolumne hat Toyota-Pilot Mika Salo noch einmal über seine Magenverstimmung von Silverstone, die erfolgreichen Testfahrten in Monza und seine Hoffnungen für das kommende Rennen in Magny-Cours geredet.

Titel-Bild zur News: Mika Salo (Toyota)

Nach seiner Magenverstimmung ist Mika Salo nun wieder fit

"Ihr seid vielleicht froh zu hören ? wenn auch nicht so froh wie ich ? dass ich meine Magenverstimmung überwunden habe, die mich während dem Wochenende in England beeinträchtigt hat. Silverstone ist nicht der schönste Platz, es ist also sehr dumm, wenn man solche Probleme hat, wie ich sie während dem Wochenende hatte. Nach dem Rennen bin ich zurück in die Schweiz gegangen, wo meine Frau Noriko sich um mich wie eine Krankenschwester gekümmert hat. Ich machte für ein paar Tage nur sehr wenig, abgesehen davon, dass ich eine Menge Flüssigkeit zu mir nahm und jede Menge Proteine und Kohlenhydrate in mich reinfutterte."

"Als ich dann am Donnerstag wieder ins Auto stieg, um den zweitägigen Test in Monza zu beginnen, ging es mir wieder völlig normal gut. Ich konnte im Autodromo eine Menge Runden fahren ohne Nebenwirkungen zu verspüren. Wir verbrachten die meiste Zeit bei der Testarbeit über mit unseren technischen Problemen, die Allan und ich in England hatten und testeten auch ein wenig an der Aerodynamik und den Reifen. Kein Ausfall ist akzeptabel, aber dass beide TF102 schon nach einem Renndrittel ausgefallen waren, so wie das bei uns in Silverstone der Fall war, war enttäuschend."

"In Monza war es interessant zu sehen, wie sich einige der Modifikationen, die wir seit den Problemen beim Überfahren der Randsteine in Montreal vorgenommen hatten, positiv auswirkten. Das Auto sollte in den Schikanen nicht zu schlecht sein, wenn wir im September zum Italien-Grand-Prix kommen. Es war auch ermutigend, dass die Jungs eine Lösung für Allans Kupplungsprobleme beim letzten Rennen gefunden haben."

"Was Magny-Cours angeht, möchte ich keine Vorhersagen machen. Wenn es trocken ist, wer weiß. Was die Sektoren angeht, ist Magny-Cours dem Layout von Silverstone nicht ganz unähnlich. Es gibt ein paar lange und schnelle Kurven zu Beginn der Strecke, die zum Schluss immer enger wird. Wie in Silverstone erwarte ich, in den engen Kurven in Frankreich am Ende der Runde schneller zu sein."

"Es gibt einen Aspekt der 4,251 Kilometer langen Strecke, der uns in die Hände spielen könnte und das ist der Asphalt, der außergewöhnlich eben ist. Der TF102 reagiert auf Unebenheiten sehr sensibel, der Asphalt sollte es uns also leichter machen, ein Setup zu finden und das Auto leichter zu fahren machen. Von der Sicht eines Fahrers sind einige Kurven in Magny-Cours sehr interessant, zum Beispiel die lange erste Kurve und die ultra-schnelle Estoril-Schikane. Aber ich hatte auf dieser Strecke nie viel Glück. In sechs Rennen kam ich nie in die Punkte, ich hoffe also, dass wir das in dieser Woche richtig stellen können."

"Bevor ich euch nun wieder alleine lasse, muss ich euch noch vom CIK-FIA Kart Weltmeisterschaftsevent erzählen, das wir vor dem Britischen Grand Prix auf dem Mika Salo Circuit abhielten. Es war super spaßig und ich denke, dass es ein großartiger Erfolg war. Während dem Wochenende waren 25.000 Besucher da und die CIK-FIA hat schon den Vertrag um drei Jahre mit uns verlängert. Ich hatte schon vergessen, wie konkurrenzfähig der Kartsport ist und ich habe keinen Zweifel, dass wir an diesem Wochenende eine Menge Stars der Zukunft gesehen haben!"