Toyota: Salo nachträglich bestraft
Trotz den Plätzen 14 und 15 für McNish und Salo spricht Teamchef Andersson von einem Erfolg für Toyota in Budapest
(Motorsport-Total.com) - Toyota kam nach dem schwachen Qualifikationstraining am Samstag beim Rennen am Sonntag in Budapest nicht weit genug nach vorne, um eine Chance auf ein zählbares Ergebnis zu haben. Da es trotz heißen Bedingungen und bis zu 29 Grad Celsius Lufttemperatur nur vier Ausfälle gab, belegten Allan McNish und Mika Salo im 77 Runden langen Rennen die Plätze 14 und 15.

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Allan McNish belegte im Grand Prix von Ungarn in Budapest Position 14
Allan McNish konnte beim Start eine Position gutmachen, erlebte dann aber ein ereignisloses Rennen. Nach zwei Boxenstopps in den Runden 27 und 51 erreichte der Schotte mit zwei Runden Rückstand das Ziel als 14.
Anschließend gab der 32-Jährige zu Protokoll: "Ich hatte einen sauberen Start und hatte de la Rosa und Mika vor mir. Hier zu überholen ist schwierig und alles, was wir tun konnten, war auf der Linie zu bleiben. Bei meinem zweiten Boxenstopp hatte ich Probleme beim Gangeinlegen, wodurch ich ein wenig Zeit verlor, aber ich machte am Ende Boden gut. Insgesamt hatten wir keine großen technischen Probleme ? abgesehen von etwas Untersteuern. Ich freue mich, das Rennen beendet zu haben."
Mika Salo konnte beim Start zwei Plätze gewinnen und lag so zunächst auf Position 15. In der 28. und der 52. Runde absolvierte der 35-Jährige seine zwei Boxenstopps, wobei er beim zweiten Stopp in der Boxengasse fast mit Pedro de la Rosa kollidiert wäre. Für diesen Vorfall bekam der ehemalige Ferrari-Fahrer nachträglich von den Rennkommissaren eine 25-Sekunden-Strafe und verlor somit Platz 13. Der Finne wurde schließlich mit zwei Runden Rückstand auf Position 15 geführt.
Insgesamt damit ein weiteres enttäuschendes Rennen für den Familienvater: "Das Auto hatte im Rennen eine gute Balance. Ich hatte eine enge Situation mit de la Rosa in der Boxengasse, weshalb ich bestraft worden bin. Ich fuhr heute ein gutes Rennen und hielt dem Druck am Ende stand, also bin ich über die 25-Sekunden-Strafe nicht glücklich, da ich denke, dass es okay war. Ungefähr 20 Runden vor dem Ziel ging mein Feuerlöscher im Auto auf und ich spürte überall den Schaumstoff. Ich konnte später nichts mehr sehen und die letzten Runden musste ich aus dem Kopf fahren."
Teamchef Ove Andersson war zufrieden: "Ich bin mit diesem Resultat wirklich sehr glücklich. Wir sind in der Lage gewesen, beide Autos ins Ziel zu bringen. Ich denke, dass es eine große Entlastung für das gesamte Team ist. Die Leute haben unterschiedliche Auffassungen darüber, was Erfolg ist, aber ich kann definitiv sagen, dass dies ein Erfolg für Toyota ist, trotz der 25-Sekunden-Strafe für Mika."

