BAR-Fahrer erlebten enttäuschenden Grand Prix
Während Villeneuve wegen technischer Probleme ausfiel, kam Panis immerhin ins Ziel; Fahrer und Team sehen noch viel Arbeit vor sich
(Motorsport-Total.com) - Ein Fahrer im Ziel auf Platz 12, ein Fahrer frühzeitig ausgeschieden, so lautet die enttäuschende Bilanz für das BAR-Honda-Team nach dem Großen Preis von Ungarn. Die von den Plätzen 12 (Panis) und 13 (Villeneuve) gestarteten Piloten konnten den Start nicht zu ihren Gunsten nutzen. Stattdessen fiel Panis sogar weit zurück und konnte sich im Verlauf des Rennens nur auf den Platz vorarbeiten von dem er aus losgefahren. Villeneuves Rennen dauerte unterdessen nur 20 Runden. Auf Grund eines technischen Defekts, vermutet wurde von Villeneuve nach seinem Ausfall ein Problem mit der Hydraulik, musste der Kanadier seinen Boliden Ende der Start-/Zielgeraden vorzeitig abstellen.

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Villeneuve lag an zwölfter Position bevor er ausschied
"Unglücklicherweise verlief der Start nicht wie erwartet und ich verlor ein paar Plätze. Als ich auf Höhe der ersten Kurve war, bremste vor mir jemand ziemlich stark, weshalb ich gezwungen wurde ebenfalls hart in die Eisen zu steigen und mich infolgedessen auf der schmutzigen Seite der Strecke befand. Aus diesem Grund konnte ich auch nicht verhinderndass mich die anderen Autos überholen und hing schließlich hinter langsamen Autos fest", schilderte Olivier Panis im Anschluss an den 77 Runden langen Grand Prix den er mit einer Runde Rückstand beendete den verkorksten Beginn des Rennens. "Auf Grund der Streckencharakteristik musste ich mich bis zu den ersten Boxenstopps gedulden, bevor ich freie Runden hatte. Meine Zeiten waren dann sehr schnell und ich konnte die sechstschnellste Rundenzeit im Rennen fahren. Nach meinem zweiten Stopp war das Auto in Ordnung, jedoch bat mich das Team zum Ende langsamer zu machen, denn sie sorgten sich um den Öldruck. Das ist die Erklärung warum Montoya von mir wegziehen konnte. Wir werden nun in dieser Woche sehr hart arbeiten, um die verschiedenen Problemen zu beheben und um sicherzustellen für Spa gerüstet zu sein."
"Ich hatte einen guten Start und lag mit dem was ich eine richtige Strategie nenne an zwölfter Stelle. Auf Grund der Hitze und Natur des Hungarorings war es ein typisch anstrengendes Rennen, jedoch machte ich die ganze Zeit Druck. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt wo ich das Auto am Ende der Start-/Zielgeraden mit Getriebeproblemen abstellen musste", erklärte Jacques Villeneuve. "Es war wirklich schade, denn das Auto war im Rennen viel besser als am Freitag oder Samstag. Das war ein enttäuschendes Ende eines schwierigen Wochenendes, welches wir meiner Meinung nach hinter uns lassen müssen um uns auf das kommende konzentrieren zu können. Spa ist eine meiner Lieblingsstrecken und ein Rennen wo ich ein bessere Leistung erwarte als die hier in Ungarn gesehene."
David Richards, Teamchef: "Das ist eines jener Wochenenden gewesen an denen nicht alle Dinge reibungslos funktioniert haben. Wir konnten nicht das Maximum aus dem Auto herausholen und angesichts unserer enttäuschenden Startpositionen und der Streckencharakteristik war ein schwieriges Rennen vorprogrammiert. Die heißen Temperaturen setzten allen Fahrern zu und das Rennen wurde zu einem Belastungstest für Pilot und Auto. Olivier konnte sich von seinem schlechten Start erholen und machte mit dem 12. Platz das Beste aus der Situation, wohingegen Jacques einem Getriebeschaden zum Opfer fiel. Wir haben unser Ziel, mit beiden Autos die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen, nicht erreichen können und müssen nun daran arbeiten das hinzubekommen. Eine positive Nachricht ist, dass BAR von 2003 an in den alleinigen Genuss der Honda-Motoren kommen wird. Das unterstreicht das Potenzial unserer Zusammenarbeit für die Zukunft."

