Toyota: Salo happy – McNish frustriert
Toyota nahm nur mit einem Auto am Heim-Grand-Prix in Suzuka teil: Mika Salo belegte Platz acht ? Startverbot für Allan McNish
(Motorsport-Total.com) - Nach dem schweren Unfall von Allan McNish im Qualifikationstraining am Samstag durfte der Schotte am Sonntag am Grand Prix von Japan nicht teilnehmen, so dass Toyota nur mit einem Auto am ersten Heim-Grand-Prix in der Formel 1 teilnehmen musste. Mika Salo brachte seinen Toyota vor den heimischen Fans schließlich immerhin auf dem achten Platz ins Ziel.

© Toyota
Mika Salo beendete die Saison in Suzuka auf Platz acht
Zunächst machte der Finne am Start einen Platz gut und kam als Zwölfter aus der ersten Runde zurück. Wie die meisten anderen Fahrer auch absolvierte der Familienvater zwei Boxenstopps (in den Runden 18 und 35) und erreichte das Ziel mit einer Runde Rückstand auf Platz acht.
Der 35-Jährige erlebte kein ganz einfaches Rennen: "Dies war nicht das aufregendste Rennen. Mit meinem letzten Reifensatz gab es ein Problem, so dass ich jede Menge Untersteuern hatte. Wir hatten einen Sensorausfall, der uns in der Rennmitte viel Zeit kostete, aber die Mechaniker nutzten den bi-direktionalen Funk, um den Sensor zu reparieren. Insgesamt war es kein besonderes Rennen, aber es war gut, in meinem letzten Rennen für das Team die Zielflagge zu sehen."
Unterdessen untersagte Formel-1-Arzt Prof. Dr. Sid Watkins nach dem Warm Up am Morgen Allan McNish eine Teilnahme am Japan-Grand-Prix. Der 32-jährige Schotte musste so zusehen, wie seine 19 Kollegen das Rennen bestritten.
"Ich bin sehr enttäuscht, in Suzuka nicht für das Toyota-Team gefahren zu sein, denn es ist das letzte Rennen der Saison gewesen", war Allan McNish frustriert. "Nach dem gestrigen Unfall erholte ich mich über Nacht und fühlte mich heute morgen im Warm Up gut. Als Rennfahrer wäre ich heute Nachmittag gerne gefahren, aber ich akzeptiere die Entscheidung der FIA-Ärzte und bin sehr traurig, nicht für das Team und die japanischen Fans gefahren zu sein."
Teamchef Ove Andersson wäre gerne mit zwei Autos angetreten: "Ich bin sehr glücklich, dass wir unsere erste Saison in der Formel 1 mit einem verhältnismäßig guten Ergebnis von Mika auf Platz acht beenden konnten. Jedoch tut es mir für die japanischen Fans leid, dass sie Allan heute nicht fahren sehen konnten. Zusammenfassend denke ich, dass wir für unser Debütjahr eine erfolgreiche Saison hatten und nun nach vorne auf eine hoffentlich bessere Saison 2003 schauen."
Der Präsident von Toyota, Fujio Cho, fügte hinzu: "Es tut mir für Allan leid, dass er heute nicht fahren konnte, aber ich freue mich für Mika, dass er die erste Saison für das Toyota-Team mit Platz acht beendet hat. Ich bin Mika und Allan für ihre Leistungen in den letzten zwei Jahren sehr dankbar. Wir haben festgestellt, dass die Formel 1 viel härter ist als erwartet. Wir möchten 2003 bedeutende Fortschritte machen und die Erfahrungen, die wir dieses Jahr gemacht haben, umsetzen."

