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Toyota peilt mit TF104 den ersten Podestplatz an
Der neue Toyota TF104 soll, zusammen mit einigen Änderungen der Führungsriege des Teams, 2004 große Erfolge einfahren
(Motorsport-Total.com) - Toyota nimmt 2004 das dritte Formel-1-Jahr in Angriff. Zum Auftakt versammelten sich am heutigen Samstag knapp 400 Medienvertreter in den Hallen der Toyota Motorsport GmbH (TMG), um nicht nur das Formel-1-Werk zu bestaunen, sondern auch um den TF104, das Auto für die Saison 2004 zu sehen. Die Toyota-Piloten Olivier Panis und Cristiano da Matta sollen damit den Aufwärtstrend der Japaner fortsetzen.

© xpb.cc
Die Verantwortlichen bei Toyota erwarten 2004 einen weitern Aufwärtstrend
Toyota ist nur eines von drei Teams der Formel 1, welche das komplette Auto selbst entwickeln, doch nur die Japaner und Ferrari haben alle Abteilungen unter einem Dach. Umso beeindruckender sind die Anlagen in Köln: Auf 30.000 Quadratmetern arbeiten mehr als 600 Angestellte aus 32 Nationen. Die Investitionen der letzten Jahre sollen sich in dieser Saison nun voll bezahlt machen.#w1#
"Toyotas Formel-1-Aktivitäten sind einzigartig, weil wir uns entschieden haben, unser eigenes Formel-1-Auto mit unserer Technologie und unseren Fähigkeiten unter einem Dach zu bauen", erklärte Toyotas Motorsportchef John Howett. "Das ist sicher nicht der leichteste Weg, aber langfristig wird Toyota davon profitieren."
2004 möchte Toyota zu den Top-Teams aufschließen
In den vergangenen zwei Jahren war der Truppe aus Köln die Unerfahrenheit jedoch anzumerken. Dennoch wurde ersichtlich, welches Potenzial bei Toyota für die Zukunft vorhanden ist. Dieses möchte man nun nutzen. "Der sorgfältige Einsatz der Kultur und der Prinzipien von Toyota waren die Grundlage, um dorthin zu kommen, wo wir heute sind", so Howett weiter. "Ich glaube, dass wir unsere Leistung 2004 entscheidend steigern können, um näher an die Top-Teams heranzukommen."
Dennoch wird sich bei Toyota in diesem Jahr einiges ändern: Neben dem neuen Technischen Direktor des Chassisbereichs Mike Gascoyne, der von Renault kam, hat sich auch in der Führungsebene einiges verändert. Ove Andersson trat mit 66 in den Ruhestand, Tsutomu Tomita, gleichzeitig Vorsitzender der TMG, übernahm seinen Posten als Teamchef. Außerdem stieg Luca Marmorini vom Motorenchef zum Technischen Direktor der Motorenabteilung auf.
"Ich habe die aufregende Rolle übernommen, alle Formel-1-Aktivitäten von Toyota zusammen mit John Howett auf und neben der Strecke zu managen", kommentierte Tomita seinen Aufstieg. "Um unsere technischen Abteilungen effizienter zu gestalten, haben wir Luca Marmorini und Mike Gascoyne als Technische Direktoren des Motoren- und Chassisbereiches ernannt."
Ein Podestplatz steht für 2004 auf der Wunschliste
Im dritten Jahr gibt es für Toyota keine Ausreden mehr. Die technische Basis für den Erfolg ist gegeben, und die gesammelte Erfahrung der letzten zwei Jahre sollte dem Team eine gute Ausgangsposition geben. "Jeder im Team hat sich einer schnellen und weiteren Verbesserung verschrieben, und ich glaube fest daran, dass dies Toyota erlauben wird, 2004 den größten Schritt zu machen."
Schon 2003 sorgten Olivier Panis und Cristiano da Matta bei einigen Rennen für Aufsehen. So konnten in Silverstone die ersten Führungskilometer für das noch junge Team eingefahren werden. Pech und mangelnde Erfahrung führten jedoch dazu, dass die Ergebnisse nicht ganz dem Potenzial des Teams entsprachen.
Dies soll sich in diesem Jahr nun grundlegend ändern. "Ich möchte in dieser Saison sehen, dass wir bessere Rennergebnisse einfahren", so der Japaner deutlich. "Wenn die Bedingungen günstig für uns sind, dann sollte auch die erste Podiumsplatzierung dabei herausspringen."

