• 19.04.2005 10:58

  • von Marco Helgert

Toyota möchte auch in Imola glänzen

Imola war in der Vergangenheit keine sonderlich erfolgreiche Strecke für Toyota, Jarno Trulli und Ralf Schumacher wollen dies 2005 ändern

(Motorsport-Total.com) - Der Auftakt der Europa-Saison in der Formel 1 beginnt für das Toyota-Team mit einem Heimrennen für einen der Stammpiloten. Jarno Trulli, in den zwei vergangenen Rennen jeweils als Zweiter auf dem Siegerpodest, möchte naturgemäß auch bei seinem ersten von zwei Heim-Grands-Prix glänzen. Ralf Schumacher hingegen fuhr in Imola seinen ersten Formel-1-Sieg ein, was dem Kerpener, der erklärte, dass er sich an den TF105 immer besser gewöhne, zusätzliche Motivation verleiht.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher (Toyota TF105)

Ralf Schumacher möchte im Toyota an seine Imola-Erfolgsserie anknüpfen

"Vor der Saison 2005 habe ich nie geglaubt, dass ich auf Rang zwei der Weltmeisterschaft nach Europa zurückkommen würde", erklärte Trulli. "Aber dank der harten Arbeit des Toyota-Teams sind wir in dieser fantastischen Situation. Die Erwartungen sind natürlich sehr hoch, aber wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben." Der Kurs in Imola zähle zudem nicht zu seinen Lieblingsorten.#w1#

"Auch wenn ich zu Hause fahre, so bin ich kein besonderer Fan des Kurses in Imola", so der Italiener. "Die wichtigsten Faktoren sind Bremsenstabilität und Traktion, aber das Wetter wird kühler als bei den vorangegangenen zwei Rennen sein und mit den Randsteinen hatte Toyota in der Vergangenheit Probleme. Aber wir haben den TF105 stark verbessert, für das Wochenende kommen neue Aerodynamikteile zum Einsatz, wir sollten also weitere Punkte anstreben. Das wäre ein gutes Ergebnis."

Ralf Schumacher strebt einen Podestplatz an

Ralf Schumacher hat bessere Erinnerungen an Imola. "Ich freue mich immer auf die Rückkehr nach Imola. Ich habe 2001 dort meinen ersten Formel-1-Sieg eingefahren und seitdem hatte ich auf dieser Strecke einige Erfolge - sowohl im Qualifying als auch im Rennen", erklärte der 29-Jährige. "Es wäre schön, wenn ich das auch mit Toyota beibehalten könnte, auch wenn Imola in der Vergangenheit für das Team nicht besonders gut war."

"Er gehört zu den technisch herausforderndsten Kursen des Kalenders, besitzt viele lange Geraden und langsame Kurven", fuhr er fort. "Die Bremsen werden daher stark belastet, aber sie haben in Bahrain gut funktioniert, daher sollten wir hier zuversichtlich sein. Jarno und das Team haben vorzügliche Arbeit geleistet und zwei Podestplätze in Folge eingefahren. Nach dem fünften Rang in Malaysia und dem vierten in Bahrain wäre es logisch, dass ich den nächsten Podestplatz hole. Das wird sicher auch mein Ziel sein."

Gascoyne erwartet keine Probleme mit den Kerbs

"Das Überfahren der Randsteine ist in Imola ein wichtiger Faktor", erklärte Mike Gascoyne, der Technische Direktor des Teams. "Das war in der Vergangenheit ein Schwachpunkt von Toyota, aber mit dem Fortschritt, den wir in diesem Jahr erreicht haben, und dem verbesserten Handling des TF105 sollte das an diesem Wochenende kein Problem sein. Die kühleren Temperaturen in Imola werden auch eine extreme Umstellung gegenüber der Hitze in den vergangenen beiden Rennen in Malaysia und Bahrain sein."

"In der Vorbereitung haben wir in der vergangenen Woche Testfahrten in Paul Ricard durchgeführt, um herauszufinden, wie sich unsere Michelin-Reifen bei diesen Temperaturen verhalten. Außerdem haben wir die endgültige Reifenwahl für das Rennwochenende getroffen", fuhr der Engländer fort. "Insgesamt sehe ich keinen Grund, warum Toyotas neu entdeckter Erfolg nicht fortgesetzt werden sollte. Wir sollten nach weiteren Punkten streben."