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Toyota hofft auf ein Happy End
Jarno Trulli und Ricardo Zonta wollen in Brasilien für einen versöhnlichen Saisonabschluss für das Toyota-Team sorgen
(Motorsport-Total.com) - Auch für Toyota steht mit dem Brasilien-Grand-Prix das letzte Rennen einer Saison an, von der sich die Japaner weit mehr versprochen haben. Der Toyota TF104 war nie konkurrenzfähig genug, auch der TF104B blieb vieles schuldig. Doch im Blickpunkt stand in den vergangenen Wochen und Monaten die Personaldebatte. Cristiano da Matta musste vorzeitig gehen, Jarno Trulli schwang sich schon in Suzuka in das Cockpit. Dort musste Ricardo Zonta zuschauen, doch der Brasilianer darf bei seinem Heim-Grand-Prix wieder ins Lenkrad greifen, dafür kommt Olivier Panis nicht mehr zum Zug.

© Toyota
Jarno Trulli wird in Brasilien sein zweites Rennen für Toyota bestreiten
"Ich bin zuversichtlich, dass wir in Brasilien ein besseres Rennwochenende erleben werden", so Neuzugang Jarno Trulli, der in Japan ein beherztes Rennen zeigte. "Suzuka war mein erster Grand Prix für Toyota, und wie bei jedem Debüt gab es mehr Druck, weil man neue Dinge lernen muss, vor allem muss man sich an ein neues Auto unter Rennbedingungen gewöhnen."#w1#
"Das größte Hindernis in Japan war, dass wir vor dem Qualifying und dem Rennen nicht viel fuhren, ich hoffe, dass wir in Interlagos sofort am Freitag loslegen können. Wir müssen den TF104B im Training gut abstimmen, damit wir im Rennen eine Chance haben. Ich mag es immer, auf technisch herausfordernden Kursen zu fahren, und Interlagos ist mit dem Mix aus schnellen und langsamen Bereichen sicher eine Herausforderung, auch weil der Kurs entgegen des Uhrzeigersinns verläuft."
"Für mich als Brasilianer ist es natürlich sehr wichtig, bei meinem Heim-Grand-Prix in Interlagos fahren zu können", erklärte Ricardo Zonta. "Jeder Fahrer möchte immer in dem Land antreten, in dem er geboren wurde. Und in diesem Fall findet es noch auf einer Strecke statt, auf der ich so oft gefahren bin. Das gibt mir vor diesem Wochenende ein gutes Gefühl, auch wenn wir abwarten müssen, wie sich der TF104B auf der welligen Strecke in Interlagos schlagen wird, denn da hatten wir in diesem Jahr bisher Probleme. Aber in Shanghai kämpfte ich auf einer Strecke, die ich nicht kannte, um den achten Platz. Den Kurs in Interlagos kenne ich aber sehr gut. Wenn wir gut arbeiten und wir den gleichen Speed wie in Shanghai haben können, dann könnte es Spaß machen."
Ryan Briscoe kam in Japan überhaupt nicht zum Einsatz, da das Team Reifen sparen wollte. "Ich bin schon in Interlagos gefahren, mit der Formel 3000", so der Australier. "Es ist ein aufregender Kurs, ich freue mich darauf, ihn erstmals in einem Formel-1-Auto in Angriff zu nehmen. Wir erwarten, dass die Strecke am ersten Tag noch staubig sein wird, das macht die Reifenwahl schwierig. Mein Beitrag wird also wichtig sein. Ich habe meine Rolle als dritter Fahrer bei Toyota in den vergangenen Rennen genossen. In Japan hatte ich etwas Pech, denn durch das Wetter konnte ich keine Runde drehen. Aber die restlichen vier Rennen waren gut. Ich konnte viel Erfahrung sammeln und habe viel vom Team gelernt."
"Wenn wir uns die absolvierten 17 Rennen der Saison ansehen, dann kann man sagen, dass wir alle bei Toyota enttäuscht und frustriert sind, dass wir keine besseren Ergebnisse einfahren konnten", so Teamchef Tsutomu Tomita deutlich. "Dennoch, es geht gerade unsere dritte Saison zu Ende. Wir werden weiterhin besser, und die Verbesserungen, die wir von Rennen zu Rennen erreichen, können uns nur nach vorne bringen. Wir brachten Jarno Trulli in Japan in das Rennteam, dies ist ein Zeichen für den nächsten wichtigen Schritt in den Vorbereitungen für 2005."
"Jarno wird in Interlagos weitere Erfahrung mit dem Team sammeln und ich bin sicher, dass er uns weiteres nützliches Feedback geben wird. Ricardo Zonta wird in Brasilien neben Jarno fahren, damit wird er seinen Heim-Grand-Prix vor seinen heimischen Fans bestreiten können. Mit unserem üblichen harten Einsatz hoffe ich, dass wir unsere Motivation und harte Arbeit endlich in Punkte verwandeln können. Der Brasilien-Grand-Prix des vergangenen Jahres hat gezeigt, dass alles möglich ist."

