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Toto Wolff: Von Pascal Wehrleins Reife "beeindruckt"

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist zufrieden mit seinen Youngstern in der Formel 1: Beim einen aus sportlichen Gründen, beim anderen wegen seiner Reife

(Motorsport-Total.com) - Mercedes schaute beim Formel-1-Saisonauftakt 2017 nicht nur auf die beiden eigenen Autos an der Spitze des Feldes, sondern auch nach hinten, um zu sehen, wie sich die Mercedes-Junioren Esteban Ocon und Pascal Wehrlein bei ihren neuen Teams schlagen. Das Fazit von Motorsportchef Toto Wolff fällt dabei positiv aus: Er sei beeindruckt von beiden gewesen, das aber auf völlig unterschiedliche Weise.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein muss erkennen, dass es auch für China nicht reicht Zoom

Während Ocon im Force India gegen Toppiloten wie Fernando Alonso (McLaren) und Nico Hülkenberg (Renault) kämpfte und sich gegen sie durchsetzte und dabei Wolff "mit Stolz erfüllte", punktete Wehrlein auf eine andere Art: mit Ehrlichkeit. Er überließ Ersatzfahrer Antonio Giovinazzi in Melbourne sein Cockpit, weil er sich nicht fähig fühlte, nach seinem Unfall beim Race of Champions, die notwendige Fitness für das Rennen aufzubringen.

Wolff verlangt das Respekt ab: "Ich fühle mit Pascal, da er so viel Pech hatte. Ich bin von seiner Reife beeindruckt, mit der er Sauber darüber informierte, dass er in Melbourne nicht auf dem erforderlichen Leistungsniveau sein könne. Das erforderte Mut und Uneigennützigkeit", betont der Österreicher. "Ich weiß, dass ihm dies viel Ansehen innerhalb des Teams eingebracht hat."

Während Giovinazzi die Fachwelt beeindruckte, musste Wehrlein bei seinem Debüt für Sauber von der Box aus zuschauen - eine schwierige Situation für den Youngster. Doch die Situation wird ihm auch in Schanghai nicht erspart bleiben, denn das Team verkündete gestern, dass Wehrlein erneut nicht an den Start gehen kann, auch ein Start in Bahrain erscheint sehr unwahrscheinlich.


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Der Deutsche nimmt nun den Großen Preis von Russland ins Visier und muss gegenüber der Konkurrenz dann eine Menge Erfahrungsrückstand aufholen. Dass er im Vergleich zu den Gegnern dann stark abfallen könnte, daran glaubt Toto Wolff nicht: "Ich habe keinen Zweifel daran, dass er bei seinem Comeback im Auto beweisen wird, dass er noch immer der gleiche Pascal ist", sagt er.