Toto Wolff hält zehn Prozent der Williams-Anteile
Williams hat enthüllt, dass der Österreicher Christian Toto Wolff einen höheren Anteil an dem Rennstall hat, als ursprünglich angenommen
(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen November hat der Wiener Christian Toto Wolff in Williams investiert. Dabei soll es sich um rund zehn Millionen Pfund (umgerechnet rund 11,4 Millionen Euro) gehandelt haben. Darüber hinaus hat der 38-Jährige Anteile an der Fahrermanagementfirma Aces Management, als auch an HWA, die in der DTM aktiv sind und Motoren für die Formel-3-Euroserie bereitstellen.

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Der Wiener Christian "Toto" Wolff besitzt zehn Prozent des Williams-Rennstalls
Williams hat seit 2004 kein Rennen mehr gewonnen und liegt aktuell auf Platz sieben der Konstrukteurswertung. In den vergangenen fünf Jahren hat Williams steuerbereinigt 5,9 Millionen Pfund (umgerechnet rund 6,7 Millionen Euro) eingenommen. Im Vorjahr hat sich Frank Williams schließlich dazu entschlossen, Anteile an seinem Team zu verkaufen, um "mich um einige andere Dinge zu kümmern und ein paar Rechnungen zu bezahlen. Meine Hypothek zum Beispiel. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, denn unser neuer Partner ist ein ruhiger Geschäftsmann."
Durch den Verkauf hält Williams nur noch 70 Prozent der Anteile, Patrick Heads Besitz fiel auf 27 Prozent. Es kam genau zur richtigen Zeit. Der Gewinn vor Steuern ist 2009 um 50 Prozent auf 4,5 Millionen Pfund (umgerechnet rund 5,6 Millionen Euro) gefallen. Das hatte einen Einkommensrückschlag um 13,8 Prozent auf 108,3 Millionen Pfund (umgerechnet rund 123 Millionen Euro) zur Folge, da sie Sponsor Baugur, aufgrund der Konzernpleite, verloren hatten.
Williams hat seine Profite dafür genutzt, die Schulden abzubauen. Das Team hat das Jahr mit Geld in Höhe von 3,9 Millionen Pfund (4,4 Millionen Euro) abgeschlossen, im Gegensatz zu den Nettoschulden im Jahr 2008 über 25,5 Millionen Pfund (umgerechnet rund 29 Millionen Euro).
Es wird aber erwartet, dass sich diese Situation verschlechtert, denn 14,6 Millionen Pfund (umgerechnet rund 16,6 Millionen Euro) des Einkommens aus dem Vorjahr kann man 2010 zuschreiben. Williams wird am Jahresende Sponsoren, die geschätzte 11 Millionen Pfund (umgerechnet rund 12,5 Millionen Euro) investiert haben, durch den Rückzug der Royal Bank of Scotland (RBS) verlieren.

