Tost: Neuer Toro Rosso hoffentlich so gut wie der Sauber

(Motorsport-Total.com) - Mit James Key als Technikchef beginnt bei Toro Rosso eine neue Ära. Der Brite, der in derselben Funktion zuletzt für Sauber tätig war, dort aber im Februar seine Arbeit niederlegte, trat in dieser Woche seinen Dienst in Faenza an. Teamchef Franz Tost erwartet in den ersten Monaten der Teamzugehörigkeit Keys noch keine Wunderdinge, sondern setzt seine Hoffnungen vielmehr in Fortschritte beim nächstjährigen Boliden, dem Toro Rosso STR8.

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Franz Tost erwartet in diesem Jahr noch keine Wunderdinge von James Key Zoom

"Zunächst einmal möchte ich Giorgio Ascanelli für seine hervorragende Arbeit während der zurückliegenden sechs Jahre danken", leitet Tost seine Ausführungen zum neuen Technikchef ein, indem er den Bogen zu dessen Vorgänger spannt. Ascanelli habe es dank der Errichtung der entsprechenden Infrastruktur ermöglicht, dass "aus einem Team von rund 20 Ingenieuren ein fünfmal so großes wurde", wie der Teamchef betont. Toro Rosso ging im Winter 2005/2006 aus dem Minardi-Team hervor.

Nach dem in dieser Woche offiziell verkündeten Abschied Ascanellis, der sich de facto schon am Hockenheim-Wochenende Ende Juli abzeichnete, sei unter Key nun die Zeit reif für einen Neustart. Wunderdinge erwartet Tost in den ersten Monaten aber noch nicht. "Was das diesjährige Auto betrifft, so werden wir bis zum Ende der Saison noch ein paar Upgrades bringen. Diese wurden aber geplant und produziert, noch bevor James zu uns stieß."

"Er ist vielmehr in das Design des nächstjähriges Autos involviert", erklärt der Österreicher und hofft, dass der Brite beim Toro Rosso STR8 "einen ähnlich guten Job wie bei Sauber erledigt". Genau wie die Schweizer Truppe aus Hinwil wird auch das B-Team von Red Bull in der kommenden Saison weiterhin mit Ferrari-Motoren an den Start gehen, wie der Teamchef versichert.

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James Key trat in dieser Woche seinen Dienst bei Toro Rosso an Zoom

Vor dem Hintergrund des Wechsels auf der Position des Technikchefs bei Toro Rosso macht sich auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner so seine Gedanken. "Der diesjährige Sauber ist ein sehr gutes Auto", lobt auch der Brite die bisherige Arbeit Keys und ist überzeugt, dass sein Landsmann darauf aus sein wird, "auch bei Toro Rosso seine Marke" zu hinterlassen. Von einer internen Hackordnung der Teams Red Bull und Toro Rosso untereinander will Horner nichts wissen "Unsere Teams haben die Freiheit, Rennen zu fahren", sagt er.

Neben der Verpflichtung von Key nutzte Toro Rosso die vergangenen Wochen außerdem, um die Teambasis in Faenza aufzustocken. "Der erste Teil unseres neuen Gebäudes ist fertig und wird hauptsächlich die Verbundstoffabteilung beherbergen", offenbart Tost und präzisiert: "Der Umzug dieses Bereichs geschah während der Sommerpause und die Produktion hat bereits begonnen." Geht es nach den Plänen von Key, dann können in den kommenden Monaten weitere Bereiche hinzukommen.