Toro Rosso in den Top-Ten
Zum dritten Mal in dieser Saison fuhr Toro Rosso in die Top-Ten. Zuletzt gelang dies Vitantonio Liuzzi in Monaco.
(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Kanada reihte sich Scott Speed als Zehnter ein. "Und wieder mal ein weiterer Top-Ten Platz. Nein, ernsthaft, es war ein sehr anstrengendes Rennen. Es war sehr heimtückisch da draußen, mit all dem rumliegenden Gummi und Asphalt auf der Strecke. Zum Rennende hin war die Haarnadelkurve fast unfahrbar, sehr schwierig."

© xpb.cc
Der Amerikaner Scott Speed bescherte Torro Rosso den zehnten Rang
"Auf meiner Runde, in der ich mich zum ersten Mal auf den Weg in die Box machte, hatte ich ein Problem mit meinem linken Hinterreifen, was mich ein bisschen Zeit auf dem Weg in die Box gekostet hat", erklärte Speed.
Der Amerikaner bemängelte die Performance des Autos, freute sich aber dennoch über das gute Ergebnis: "Wir hatten heute kein schnelles Auto, oder wenigstens nicht so gut, wie wir nach dem Samstagmorgen erwartet hätten. Aber wir haben uns nach vorne gekämpft. Ein Zehnter Platz ist gut für uns." #w1#
Nun freut sich der 23-Jährige auf sein Heimrennen in Indianapolis. "Ich denke unsere heutige Performance, gibt mir Anlass, meinem Heimrennen nächstes Wochenende etwas optimistischer entgegen zu sehen."
Liuzzi fiel durch zusätzlichen Boxenstopp zurück
Vitantonio Liuzzi war verärgert über den Zusammenstoß mit Williams-Pilot Mark Webber, rechnete er sich nach einem guten Start doch bessere Chancen für das Rennen aus.
"Es war schade, wie es heute gelaufen ist. Ich glaube ich war nach einigen Runden ungefähr auf Platz zehn und alles schien gut zu laufen. Wir waren konkurrenzfähig. Dann lief ich auf Webber auf, der sehr langsam war und Probleme hatte. Als ich ihn zu überholen versuchte, machte er die Tür zu und als ich auf der Geraden aus dem Windschatten kam, wechselte er zweimal seine Linie. Seine Hinterreifen touchierten meinen Frontflügel und ich musste an die Box kommen. Es war ein schlechtes Resultat, da es am Start besser aussah", sagte der Italiener.
Mit dem zehnten Platz ist Franz Tost zufrieden
Der Zwischenfall mit Webber beschäftigte auch Toro Rosso-Teamchef Franz Tost. Der Österreicher meinte: "Leider haben wir die Möglichkeit verpasst, mit Tonio ein gutes Resultat zu holen. Er wurde von Webber getroffen. Das versetzte ihn nach einem zusätzlichen Boxenstopp an das Ende des Feldes."
"Danach hatten wir keine Chance noch Punkte zu holen. Scott fuhr ein gutes Rennen, doch es reichte am Ende nicht, um noch vor Coulthard oder Button zu kommen. Für uns ist der zehnte Platz nichtsdestotrotz ein gutes Ergebnis."
Für den zehnten Grand Prix der Saison 2006 in Indianapolis ist Tost optimistisch: "Wir haben unseren ersten Punkt immer noch fest im Visier. Die Strecke in Indy wird uns keinen Gefallen tun, aber man weiß ja nie. Es könnte ganz gut laufen."

