• 16.01.2009 16:58

Titelverteidiger Hamilton im Kreuzverhör

Lewis Hamilton stellte sich im Rahmen der Präsentation den Fragen zahlreicher Journalisten: Der Weltmeister über Fahren, Erfahrung und Erfüllung

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das neue Auto vorgestellt war und Ron Dennis seinen Rücktritt zu Ende Februar als Teamchef von McLaren-Mercedes verkündet hatte, zog wieder Weltmeister Lewis Hamilton alle Aufmerksamkeit auf sich. Vor dem neuen MP4-24, mit welchem sich der Brite in der kommenden Saison erneut ins Titelrennen stürzen möchte, stand der britische Superstar den Medien Rede und Antwort.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton geht als Titelverteidiger in seine dritte Formel-1-Saison

Frage: "Lewis, du trägst nun die Weltmeisterkrone. Bedeutet dies mehr Druck für die neue Saison?"
Lewis Hamilton: "Ich denke nicht. Ich gehe eher sogar entspannter in die neue Saison, weil ich gerade ein tolles Jahr hinter mir habe. Es ist so ähnlich wie zwischen zwei Rennen. Wenn du gerade ein Rennen gewonnen hast, gehst du in das nächste mit mehr Selbstbewusstsein. Ich muss meine Ziele wieder auf Null setzen, wieder auf den Stand von meinem Einstieg in die Formel 1. Ich möchte Formel-1-Weltmeister werden. Ich sitze nicht hier und sage: Ich bin Weltmeister. Ich sitze hier und sage: Ich will Weltmeister werden."#w1#

Das Leben nach dem Titelgewinn

Frage: "Es gab Pläne für eine Parade durch Woking, die nie stattfinden konnte. Findest du das schade?"
Hamilton: "Sie hätten einige Pläne verwirklichen sollen, aber sie haben es nicht hinbekommen. Es ist mir wichtig, meinen Fans etwas zurückzugeben und ihnen zu danken. Im vergangenen Jahr habe ich am 'Race of Champions' teilgenommen. Das war eine tolle Art, mich bei den Fans zu bedanken."

Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen

Gemeinsam mit Heikki Kovalainen durfte Lewis Hamilton den MP4-24 enthüllen Zoom

Frage: "Es kommt einem vor, als seien die letzten Runden von Interlagos gerade eben erst gewesen. Wie hast du es geschafft, dich seither richtig zu erholen?"
Hamilton: "Ich habe kaum über die vergangene Saison oder das letzte Rennen nachgedacht. Ich habe das genauso verarbeitet, wie jedes andere Rennen der Saison auch und habe einfach den Grand Prix noch einmal analysiert. Danach habe ich es einfach hinter mir gelassen. Ich habe mich anschließend auf die neue Saison vorbereitet. Glücklicherweise hatte ich um Weihnachten herum ein paar Tage frei. Ich habe es genossen, mich erholt und den Rennsport einmal völlig vergessen. Ich habe einfach ein normales Leben geführt."

Frage: "Wie normal kann ein Leben als Formel-1-Weltmeister sein?"
Hamilton: "Ich kann kaum öffentlich durch die Straßen gehen, ohne gleich erkannt zu werden. Aber ich kann trotzdem einige Dinge unternehmen. Ins Kino zu gehen ist zum Beispiel ganz einfach. Der Kragen bleibt hochgeschlagen und die Mütze auf dem Kopf und dann werde ich meist nicht erkannt. Aber ich kann wirklich nicht einfach durch die Straßen schlendern, egal in welchem Land. In den USA war ich allerdings ein paar Tage und dort hat mich tatsächlich niemand erkannt. Dort konnte ich mich ganz normal bewegen."

Frage: "Du bist ein großes Vorbild für viele Kinder in Großbritannien. Könnten die Kids in den Kartmeisterschaften noch mehr Unterstützung gebrauchen?"
Hamilton: "Man kann immer noch mehr machen. Ich glaube aber, dass wir verdammt gute Leute haben, die die Rennserien organisieren. Es gibt gute Chancen für junge Piloten, das habe ich selbst erlebt. Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr einige dieser Rennen besuchen kann. Es ist unglaublich, diese kleinen Kids beim Rennen zu erleben. Es wäre gut, wenn viele Formel 1 Teams damit anfangen würden, die Kleinen schon früh zu unterstützen - so wie Ron es mit mir gemacht hat. Er hat einen Trend gestartet und hoffentlich folgen dem nun viele Teams."

Die ersten Tests in der kommenden Woche

Frage: "Es gab Regeländerungen, die mehr Überholmanöver in der Formel 1 ermöglichen sollen. Kannst du bestätigen, dass es mit Slicks und dem verstellbaren Frontflügel einfacher sein wird, zu überholen?"
Hamilton: "Das kann ich nicht bestätigen. Ich bin bisher noch nicht mit den Slicks gefahren. Ich habe nach Saisonende nicht mehr getestet. Ich bin also noch nicht mit weniger Abtrieb, Slicks und KERS unterwegs gewesen. Ich habe mit den Testfahrern gesprochen und sie sagten mir, dass es interessant sei, mit einem solchen Paket zu fahren. Ich kann das nicht weiter kommentieren, bevor ich in der kommenden Woche nicht selbst gefahren bin. Ich hoffe, dass wir mehr Überholmanöver sehen werden. Die Reifen sollen angeblich so gebaut sein, dass sie ein recht enges nutzbares Fenster haben. Auf die Reifen zu achten, wird 2009 also noch wichtiger als im Vorjahr. Das wird interessant."

"Die Reifen sollen angeblich so gebaut sein, dass sie ein recht enges nutzbares Fenster haben." Lewis Hamilton

Frage: "Du hast gesagt, dass du aus deinen Fehlern 2008 lernen möchtest. Wie macht ein Fahrer so etwas?"
Hamilton: "Das kann ich nicht wirklich beschreiben. Man analysiert eben die Fehler, die man gemacht hat. Zum Beispiel in Montreal mit der Ampel am Ende der Boxengasse: Wenn ich jetzt eine Boxengasse runterfahre, dann schaue ich natürlich immer auf die Ampel. Man lernt eben aus den Erfahrungen, die man gemacht hat. Ich bin sicher, dass ich auch in diesem Jahr wieder überraschende Erfahrungen machen werde. Man lernt immer dazu. Ich bin sicher, dass selbst der älteste Mann der Welt immer noch lernt. Man muss sich einfach vorbereiten und versuchen, alle Fehler möglichst zu vermeiden."

Frage: "Du hast gesagt, du hättest kaum noch an die vergangene Saison gedacht. Kommen dir nicht einmal die süßen Momente noch einmal in den Sinn?"
Hamilton: "Natürlich gibt es stolze Momente. Manchmal sitze ich an meinem Laptop und schaue mir ein paar Fotos von der vergangenen Saison an. Dann erinnere ich mich an Szenen wie das Überqueren der Ziellinie, die karierte Flagge, Siege oder eben auch manchmal schlechte Rennen. Man schaut sich die Bilder an und die Erinnerungen an diese Momente sind da."

"Aber dennoch muss man nach vorn blicken. Ich will nicht in der Vergangenheit leben. Es kommt eine tolle Saison. Ich bin Weltmeister und das fühlt sich gut an. Ich muss das genießen und es mitnehmen. Ich will mein Leben genießen. Ich bin noch jung und es passieren wundervolle Dinge um mich herum. Man kann sich kaum vorstellen, wie viele Dinge passieren. Ich nehme das einfach mit."

Die Slicks als große Unbekannte

Frage: "Habt ihr wegen der deutlichen Testeinschränkungen während der Saison bei den kommenden Probefahrten eine andere Herangehensweise?"
Hamilton: "Es war wichtig, dass ich wegen des völlig neuen Autos wieder in die Fabrik nach Woking gegangen bin. Auch wenn ich die Entwicklung des neuen Autos aus nächster Nähe verfolgt habe, spreche ich viel mit den Ingenieuren. Es ist ein bisschen so wie die Vorbereitung auf meine Debütsaison 2007. Ich verstehe die Veränderungen der Aufhängung, KERS und alle die Sicherheitsaspekte."

Unter dem Vorhang verbirgt sich die heiß ersehnte Startnummer 1 Zoom

"Es bleiben nur wenige Testtage. Ich werde nur etwas sieben Tage im Auto sitzen. Wir müssen also sicherstellen, dass wir in der Zeit alles Machbare erreichen. Hoffentlich haben wir keine Probleme mit der Zuverlässigkeit. Wir hatten in der Vergangenheit sehr, sehr viel Glück. In zwei Jahren hatten wir nicht ein einziges Problem mit der Standfestigkeit. Ich bin sicher, dass das Team auch diesmal einen tollen Job gemacht hat."

Frage: "Die musst deinen Titel nach den Regeländerungen unter ganz anderen Bedingungen verteidigen. Wir es auf dieser Grundlage schwieriger, eine dominante Phase einzuläuten? Und wie werden sich die Slicks bei deinem aggressiven Fahrstil auswirken?"
Hamilton: "Das wird auf jeden Fall interessant. Wir hatten bisher immer eine Evolution des Vorjahresautos, was sich über Jahre hinweg entwickelte. Vielleicht wäre es damit einfacher, obwohl es nie wirklich einfach ist. Wenn man die Regeln so drastisch verändert, dann wird es schwierig sein, über einen längeren Zeitraum dominant zu sein."

"Aber wir werden unser Bestes geben und dafür sorgen, dass wir das bestmögliche Auto zur Verfügung haben. Wir lernen jeden Tag im Windkanal etwas hinzu. Wir entwickeln neue Komponenten, also wird sich das Auto in diesem Jahr deutlich und schnell verändern. Wie wir aber die Fortschritte mit den eingeschränkten Testmöglichkeiten so hoch halten können, das wird interessant sein."

"Ich glaube, mein Fahrstil passt gut zu den Slicks. In der GP2 bin ich schon mit Slicks gefahren, aber ich habe keine Ahnung, ob die Reifen eine ähnliche Charakteristik aufweisen. Das kann ich erst nächste Woche nach dem ersten Test sagen, wenn ich ein Gefühl dafür bekommen habe. Ich konnte mich bislang aber immer schnell anpassen und habe es imme recht schnell verstanden, die Reifen gut zu nutzen. Ich werde also keinen Nachteil haben."

Konstanz soll weiterhin belohnt werden

Frage: "Bernie Ecclestone hat mehrfach betont, dass er gern den Piloten mit den meisten Siegen als Champion sähe und nicht jenen mit den meisten Punkten. Auf Basis der vergangenen Saison bist du wahrscheinlich kein Freund dieser Idee. Oder könntest du dich damit anfreunden?"
Hamilton: "Nicht so wirklich. Wir arbeiten als Team immer hart an einem Sieg. Aber Konstanz sollte - egal ob man siegt oder Dritter wird - belohnt werden. Am Ende sollte der Champion sein, der das ganze Jahr über den besten Job gemacht hat und nicht der, der die meisten Rennen gewonnen hat."

"Ich glaube nicht, dass Ron zurücktritt, ich denke, dass er nur einfach zur Seite tritt." Lewis Hamilton

Frage: "Ron Dennis hat dich seit vielen Jahren gefördert. Wie denkst du über seinen Rücktritt?"
Hamilton: "Ich glaube nicht, dass Ron zurücktritt, ich denke, dass er nur einfach zur Seite tritt. Ron ist ein großer Teil des Teams. Er hat Benzin in seinem Blut, daher wird er das Team nie so ganz verlassen. Er wird immer teilhaben, auch wenn er sich etwas zurückzieht und eher aus dem Hintergrund agiert. Ich bin sicher, dass er sich das so vorstellt. Ich bleibe ihm immer eng verbunden. Ich kenne ihn, seit ich zehn Jahre alt bin."

"Wir haben eine tolle Beziehung, er hat mich und mein Leben stark geprägt. Er tut es heute noch. Wir sind tolle Freunde. Das Tolle ist aber, dass wir viele gute Leute im Team haben. Wir sind eine große Mannschaft und zusammen sind wir stark. Es ist nicht so, dass wenn er zurücktritt, plötzlich alles in sich zusammenbricht. Wir sind in der sehr glücklichen Lage, dass wir ein starkes Team bleiben werden."

Frage: "Bernie Ecclestone hat auch gesagt, dass er nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres nun Felipe Massa den Titel in dieser Saison wünscht. Gibt dir das einen Extra-Kick? Und wird er dein Hauptkonkurrent sein?"
Hamilton: "Nein, das gibt mir nichts. Außerdem habe ich gar nicht verfolgt, wer da was gesagt hat. Felipe und ich kommen gut miteinander aus, wir hatten einen tollen Zweikampf und ich freue mich drarauf, auch in der neuen Saison wieder gegen ihn zu kämpfen. Ich bin sicher, dass er besonders motiviert sein wird - aber ich bin es auch. Es wird ein enger Kampf. Ich weiß nicht, ob wir zwei gegeneinander fighten, oder er und Kimi. Wir wissen das noch nicht, müssen das abwarten. Ich hoffe, dass wir vorn dabei sein werden und dann schauen wir mal."

Neue Knöpfe, neuer Spielspaß

Frage: "Nochmal zum neuen Auto: Du hast schon im Wagen gesessen und hast die ganzen Einstellmöglichkeiten am Lenkrad gesehen. Welchen Eindruck hast du davon?"
Hamilton: "Ich sehe heute das Auto zum ersten Mal komplett montiert. Ich habe natürlich die Jungs in den vergangenen Monaten daran arbeiten sehen. Es sieht elegant aus. Der schmale Flügel am Heck ist gewöhnungsbedürftig, aber die Slicks sind schön anzusehen. Die Seitenkästen sehen nun auch etwas anders aus, aber das Cockpit hat sich kaum verändert. Wenn ich jetzt ein paar Knöpfe mehr habe, dann habe ich mehr zum Spielen. Ich habe Spielereien immer geliebt. Jetzt kann ich eben mit mehr Dingen spielen."

Kommt ohne viel Schnick-Schnack daher: Das Lenkrad des neuen MP4-24 Zoom

Frage: "Die Fahrer sollen immer das Maximum aus dem Material herausholen. Die neuen Knöpfe können einen erheblichen Unterschied ausmachen. Wie gehst du das an?"
Hamilton: "Ich weiß noch ncht so genau, welche Auswirkungen diese neuen Kontrollknöpfe haben werden. Sicher ist aber: Wer als Team da bessere Arbeit leistet, hat gegenüber den anderen einen Vorteil. Darauf zielen wir ab."

Frage: "Bei vielen Piloten ist es so gewesen, dass sie durch einen Titel an Stärke gewonnen haben und regelrecht der Bann gebrochen war. Hast du das Gefühl, ebenso einen Schritt voran gemacht zu haben?"
Hamilton: "Es ist in jeder Rennkategorie gleich: Wenn du deinen ersten Sieg eingefahren hast, dann fällt die eine Last von den Schultern. Es gibt dir einen richtigen Schub. Aber jedes Jahr ist wieder hart. In diesem Fall mit den neuen Regeln ist es vielleicht noch härter."

Frage: "Würdest du Timo Glock in Melbourne gerne auf ein paar Bier einladen, weil er dir in der letzten Kurve in Sao Paulo nicht im Weg war?"
Hamilton: "Ich bin sicher, dass wir während der Saison irgendwann die Gelegenheit haben werden, zusammen ein paar Drinks zu nehmen."

Die Rundenzeiten könnten sinken

Frage: "Was erwartest du in der kommenden Saison von den Rundenzeiten? Werden sie schneller sein oder langsamer - oder gleich bleiben?"
Hamilton: "Um ehrlich zu sein, kann ich das nicht sagen, ich kann nur raten. Denn ich habe nach der Saison noch nicht getestet, ich bin noch nicht mit den Slicks bei geringerer Downforce gefahren. Wir haben viel weniger Downforce, aber am Auto werden kontinuierlich Änderungen vorgenommen. Und die Slicks geben mehr Grip. Ich bin sicher, dass wir zunächst ein bisschen langsamer sein werden, aber vielleicht holen wir das auf und sind dann ähnlich schnell wie bisher - oder vielleicht sogar ein bisschen schneller."


Fotos: Launch des McLaren-Mercedes MP4-24


Frage: "Felipe Massa hat diese Woche gesagt, dass er sich erwartet, in dieser Saison viel stärker zu sein - dadurch, dass er den Titel im letzten Rennen verloren hat und durch all die Dramen, die damit verbunden waren. Du hast bisher beide Situationen erlebt: Du hast einmal mit einem Punkt verloren und du hast den Titel gewonnen. Ist es Niederlage oder Sieg, was einen für das folgende Jahr stärker macht?"
Hamilton: "Ich würde sagen beides. Schlechte Erfahrungen sind sicherlich charakterbildend, man lernt daraus und kommt stärker zurück. Aber Siege beflügeln dich. Wenn man verliert, muss man wachsen, um damit umzugehen. Wenn man gewinnt, gibt einem das noch mehr positive Ernergie."

Frage: "Wie ist dein Eindruck vom neuen Auto?"
Hamilton: "Ich finde es interessant. Es sieht viel besser aus, als ich erwartet hatte und ganz anders, als alles, was ich bisher gesehen habe. Ich denke, dass das Team einen fantastischen Job gemacht hat. Es sieht recht elegant aus, spektakulär. Und ich hoffe, dass es so schnell ist, wie es aussieht."

Frage: "Bist du die Neuentwicklungen schon im Simulator gefahren und wenn ja, was waren deine Eindrücke?"
Hamilton: "Nein, bin ich noch nicht. Ich teste es erstmals kommende Woche, wenn es auf die Strecke geht."

Mangelnde Downforce kein Problem?

Frage: "Hast du schon irgendwelche Vorstellungen, wie man KERS und den verstellbaren Frontflügel fährt?"
Hamilton: "Ich habe schon ein paar Ideen, aber die werde ich nicht verraten. Ich freue mich darauf. Es wird interessant - der Einsatz von KERS, wie oft pro Runde kann man es nutzen, die Erfahrungen, es an- und auszuschalten. Und auch, wie man den Flügel zu seinem Vorteil nutzt."

"Die Downforce wird meiner Meinung nach kein Problem sein." Lewis Hamilton

Frage: "Wir das ein bisschen die Aufmerksamkeit vom normalen Fahren ablenken und geschieht das so nebenbei?"
Hamilton: "Es wird eine gewisse Aufmerksamkeit benötigen, bis man daran gewöhnt ist. Ich denke nicht, dass es normal sein wird. Für uns Fahrer ist es sicher etwas schwerer."

Frage: "Was wird deiner Meinung nach den größten Einfluss auf die Performance des Autos und den Fahrstil haben - die Slicks oder die Aerodynamik, oder vielleicht sogar KERS?"
Hamilton: "Wie gesagt habe ich das Auto noch nicht getestet, deshalb weiß ich noch nicht, was den größten Einfluss haben wird. Aber ich bin sicher, dass die neuen Reifen völlig anders sein werden. Ich habe gehört, dass sie ein kleineres Betriebsfenster haben. Damit muss man umgehen können, dafür braucht man Verständnis. Hoffentlich können wir unsere Reifen in diesem Jahr gut nutzen. Die Downforce wird meiner Meinung nach kein Problem sein."

Frage: "Wegen der globalen Finanzkrise versuchen alle Teams, Geld zu sparen, wo es geht. Wie ist deine Meinung zu der Diskussion, die außerordentlich hohen Fahrergehälter zu kürzen?"
Hamilton: "Dazu habe ich nicht wirklich eine Meinung. Ich werde dafür bezahlt, einen Job zu erledigen. Und das mache ich."