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Theissen hofft auf eine Wiederholung der Saison 2003
Vor zwei Jahren gelang dem BMW WilliamsF1 Team mit einem Sieg in Monaco die Wende - Wiederholung der Geschichte 2005 möglich?
(Motorsport-Total.com) - Vor zwei Jahren feierte das BMW WilliamsF1 Team nach einem völlig verpatzten Saisonauftakt dank Juan-Pablo Montoya einen überraschenden Sieg in Monaco, mit dem die Wende in der Weltmeisterschaft eingeleitet wurde. BMW Motorsport Direktor Mario Theissen hofft nun in dieser Saison auf eine Wiederholung der Geschichte, auch wenn es heute nur die Plätze zwei und drei geworden sind.

© xpb.cc
Mario Theissen freute sich heute mit Heidfeld über dessen zweiten Platz
"Es war ein tolles Rennen, das mich sehr an Monaco vor zwei Jahren erinnert, als Juan-Pablo für uns gewonnen hat. Damals war es der Umschwung in einer bis dahin schwierigen Saison. Ich hoffe natürlich, dass das jetzt auch so ist", erklärte der Deutsche im Interview mit 'Premiere'. "Für beide Fahrer freue ich mich sehr, denn damit wird die Arbeit belohnt, die sie mit dem Team und mit dem Auto leisten. Man hat die Freude allen im Team angesehen."#w1#
McLaren-Mercedes und Renault derzeit noch schneller
McLaren-Mercedes sei zwar "absolut überlegen" gewesen und Renault habe noch immer die "um einen Tick bessere" Grundschnelligkeit als der Williams BMW FW27, doch prinzipiell glaubt Theissen, dass das BMW WilliamsF1 Team von nun an durchaus mit den Schnellsten mitmischen wird können. Dass Renault schon heute geschlagen wurde, lag seiner Meinung nach an deren Reifenentscheidung: "Offensichtlich lagen sie total daneben, denn wenn man fünf Sekunden langsamer fährt, geben die Reifen nichts mehr her", sagte er.
"Beide Fahrer steckten über weite Strecken im Verkehr, sodass die Überholmanöver kurz vor Schluss echte Befreiungsschläge waren. Alonsos Reifen waren spiegelblank, was man ja auch an den Rundenzeiten sehen konnte. Für einen Fahrer, der dahinter hängt und pro Runde um fünf Sekunden schneller fahren könnte, ist das natürlich eine Geduldsprobe", so Theissen. "Nick (Heidfeld; Anm. d. Red.) hat das hervorragend gemacht, hat den richtigen Zeitpunkt abgewartet und Alonso auch ein bisschen auf dem falschen Fuß erwischt. Dann ist er sauber vorbeigegangen."
Webber musste Alonso gleich zweimal überholen
Mark Webber hatte mit dem Spanier etwas mehr Probleme: Der Australier bremste sich am Tunnelausgang an Alonso vorbei, musste allerdings die Hafenschikane abkürzen und seinen dritten Platz vorübergehend wieder abgeben. Eine Runde später spielte sich dasselbe Manöver noch einmal ab, diesmal allerdings mit einem etwas kompromissloser vorgehenden BMW WilliamsF1 Team Piloten, der anschließend seinen Podestplatz sicher ins Ziel fahren konnte.
Laut Theissen hätte Alonso schon früher nachgeben sollen: "Nach meiner Ansicht hätte Alonso Mark schon beim ersten Manöver passieren lassen müssen", kritisierte er den WM-Leader. "Wenn ihn Mark nicht eine Runde später noch einmal überholt hätte, hätte er sicher eine Strafe bekommen, denn er war ja auf der Piste schon überholt, hat dann aber abgekürzt und sich wieder zurücküberholt. Das gilt nicht."

