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Testdesaster: Trojaner legte Marussia lahm

Ein Trojaner sorgte für den Anfang der schlechten Testwoche von Marussia: Angesichts der wenigen verbleibenden Zeit, macht sich John Booth nun Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Nur 59 Runden schaffte Marussia in der zweiten Testwoche in Bahrain - mit großem Abstand die wenigsten aller Teams. Große Zuverlässigkeitsprobleme kosteten Max Chilton und Jules Bianchi einen Großteil ihrer eigentlich wichtigen Vorbereitungszeit, doch mittlerweile hat man herausgefunden, wo die Wurzel allen Übels lag: Am Mittwoch legte ein Computer-Virus Marussia lahm.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Der Motorschaden an Tag drei war nur eines von vielen Problemen Zoom

"Es ging schon mit dem ersten Desaster los. Ein Trojaner hat uns den besten Teil des Tages gekostet", erklärt Teamchef John Booth gegenüber 'Autosport'. "Und das war auch für den Rest der Woche tonangebend." Denn auch an den anderen Tagen kam Marussia nicht viel zum Fahren: Mal war es ein Problem mit dem Motor, mal gab die ERS-Leuchte ein falsches Signal und mal gab es ein Problem mit dem Benzinsystem.

"Dinge wie diese halten uns auf der Stelle", ergänzt Booth, "aber ich denke nicht, dass wir zweimal dasselbe Problem hatten, was ein bisschen seltsam ist, weil man normalerweise wiederkehrende Probleme hat." Fakt ist, dass Marussia nur noch eine einzige Testwoche bleibt, um sich auf Melbourne vorzubereiten. Und angesichts der bisherigen Bilanz, die auch in Jerez mit der verspäteten Ankunft suboptimal aussah, bekommt Teamchef Booth schon einige graue Haare, wenn er an den Saisonauftakt denkt.

"Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht im Geringsten besorgt wäre", muss der Brite zugeben. "Es ist okay, wenn man denkt, dass man die Probleme lösen könnte, allerdings muss man es auch beweisen. Aber da bin ich sehr hoffnungsvoll." Und wenn der MR03 einmal auf der Strecke war, dann habe die Leistung des Boliden recht vielversprechend ausgesehen, meint der Marussia-Mann.

"Wir haben noch nichts am Setup oder Ähnlichem gemacht, trotzdem haben unsere Fahrer berichtet, dass sie sich ziemlich zuversichtlich mit dem fühlen, was sie getan haben." Besonders in Sachen Bremsen konnte man sich in der vergangenen Testwoche enorm steigern, doch will man beruhigt nach Melbourne gehen, dann muss das Testprogramm enorm aufgestockt werden. "Uns bleiben nur noch vier Tage vor dem nächsten Test, und dann vier Testtage", zählt Booth auf. "Wir müssen das Beste aus dem holen, was uns bleibt."

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