Teams einig: Neue Regeln ein voller Erfolg

Der Grand Prix von Spanien hat die neuen technischen Regeln nach Meinung von Christian Horner, Norbert Haug und Eric Boullier eindeutig gerechtfertigt

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Spanien in Barcelona galt bereits im Vorfeld als ein Schlüsselrennen in dieser Saison, das über den Erfolg der neuen technischen Regeln, insbesondere KERS, DRS und der Pirelli-Reifen, Auskunft geben könne.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 2011: Show und Sport im Einklang

Nach den 66 Rennrunden auf dem Circuit de Catalunya am vergangenen Sonntag sind sich die Teambosse von Red Bull, Mercedes und Renault endgültig einig, dass sich die Regeländerungen für 2011 bewährt haben. Während Barcelona in den vergangenen Jahren stets Schauplatz langweiliger Prozessionen war, wurden diesmal nicht weniger als 60 Überholmanöver registriert.

"Meiner Meinung nach funktionieren die Regeln ganz eindeutig", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der den fünften WM-Lauf des Jahres als "Thriller" bezeichnet. "Der Rennverlauf hat sich komplett verändert" hält Horner fest und verweist darauf, dass die Barcelona-Rennen in der Vergangenheit oftmals bereits in der ersten Kurve entschieden waren. "Hoffentlich kommen wir jetzt nicht auf die Idee, alles wieder über den Haufen zu werfen", so der Brite.

Boullier eines Besseren belehrt

Renault-Boss Eric Boullier gesteht, dass er ursprünglich kein Fan der neuen Regeln war. Der Franzose fürchtete im Vorfeld, dass der sportliche Aspekt der Königsklasse durch den Show-Faktor in den Hintergrund gedrängt werden könnte. Dennoch habe er die Änderungen stets befürwortet.

¿pbvin|512|3717||0|1pb¿Nach fünf Rennen ergibt sich für Boullier ein klares Bild: "Die neuen Regeln haben eindeutig zur Verbesserung der Show beigetragen. Gleichzeitig konnten wir den Faktor des Sports aufrechterhalten." Der einstige Mangel an Überholmanövern gehört seit dieser Saison der Vergangenheit an, dies wurde nicht erst in Barcelona deutlich.

"Für mich sind die Maßnahmen klar als Erfolg zu werten, auch wenn sie bedeuten, dass die Ingenieure in der Boxengasse inzwischen Kopfschmerzen haben", sagt Boullier mit Blick auf die Tatsache, dass die Rennstrategien vor allem durch die Pirelli-Reifen nun deutlich komplexer geworden sind.

Für Mercedes-Sportchef Norbert Haug waren die Regeln bereits vor dem Spanien-Wochenende ein Erfolg, wie er sagt. "Für mich war der Effekt bereits vorher erkennbar. Für einige Leute mag es zu kompliziert geworden sein, meiner Meinung nach funktionieren die Regeln aber zu 100 Prozent. Es ist fantastisch", so Haug.