Teams beginnen mit Aufholjagd auf Ferrari
Endlich, so wird die Konkurrenz denken, ist man wieder auf europäischem Boden und kann vernünftig testen
(Motorsport-Total.com) - Zwar haben die Teams auch zwischen den Rennen in Melbourne, Malaysia und Bahrain getestet, doch nicht jeder Rennstall konnte sich diesen Luxus erlauben und die meisten Teamchefs ließen ihre Stammfahrer in Übersee und setzten stattdessen die Testfahrer an das Steuer ihrer Autos. Hinzu kam, dass es aus logistischer Sicht nicht ohne Probleme möglich war, umfangreich neue Teile zu testen und einzusetzen. In rund drei Wochen findet mit dem Großen Preis von San Marino das erste Rennen der "Europa-Saison" statt und die Teams nutzen die Chance, die Aufholjagd auf Ferrari zu beginnen.
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Alle Teams bis auf Ferrari haben dringenden Aufholbedarf
Am heutigen Dienstag beginnen die Versuche auf dem 'Circuit de Catalunya' in der Nähe der spanischen Metropole Barcelona. Bis auf Minardi und Jordan haben sich alle Formel-1-Teams für den Test angemeldet. Das Jordan-Team unternimmt in der kommenden Woche Versuchsfahrten in Silverstone.#w1#
Die Konkurrenz würde Ferrari in der rennfreien Zeit wohl am liebsten anketten, doch auch das Weltmeisterteam wird sich nach drei Siegen in Folge und einer überlegenen WM-Führung in der Fahrer- und Konstrukteurswertung nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Die Italiener schicken Michael Schumacher, Rubens Barrichello und Testfahrer Luca Badoer für vier Testtage nach Katalonien.
Viel Arbeit wird das McLaren-Mercedes-Team vor sich haben. Vier Motorschäden an drei Rennwochenenden, verschiedene andere technische Probleme und die zu langsamen Rundenzeiten zeugen von einer Großbaustelle. Um die bisherige Bilanz - vier WM-Punkte aus drei Rennen - aufzubessern, schickt Teamchef Ron Dennis Stammfahrer David Coulthard sowie die Testpiloten Alexander Wurz und Pedro de la Rosa an allen vier Tagen auf die Strecke.
BMW-Williams fährt nur von Mittwoch bis Freitag. Dabei darf an allen drei Tagen der IRL-Champion Scott Dixon seinen zweiten Test für das Team durchführen. Der Neuseeländer besitzt gute Chancen, die Nachfolge von Juan-Pablo Montoya anzutreten. Parallel dazu werden Ralf Schumacher und Testfahrer Marc Gené im zweiten FW26 sitzen.
Bis Donnerstag wird Renault mit Jarno Trulli und Fernando Alonso vor Ort sein. Das zuletzt immer stärker werdende BAR-Honda-Team will seinen Aufwärtstrend verstärken und hat sich ebenfalls zu den Versuchen angekündigt. Ebenfalls mit von der Partie: Toyota mit Olivier Panis, Cristiano da Matta und Testfahrer Ricardo Zonta sowie Jaguar und Sauber, die beide drei Tage auf dem Formel-1-Kurs testen werden.
