Tauziehen um Belgien-Grand-Prix geht weiter

Die Belgier wollen nun vor die EU-Wettbewerbskommission ziehen, um ihr Formel-1-Rennen in Spa doch noch zu retten

(Motorsport-Total.com) - Während man in Österreich die Streichung des A1-Rings vom Kalender mehr oder weniger tatenlos zur Kenntnis genommen hat, kämpfen die Verantwortlichen in Belgien mit allen Mitteln gegen den Verlust ihres klassischen Formel-1-Rennens in Spa-Francorchamps.

Titel-Bild zur News: Toyota-Bolide in Spa

Einige Belgier kämpfen verzweifelt um ihr Formel-1-Rennen in Spa

Erst letzte Woche wurde vor Gericht eine Klage einiger lokaler Politiker und Geschäftsleute abgewiesen, die behauptet hatten, es sei zwar Aufgabe der FIA, die sportlichen Aspekte der Formel 1 zu regeln, nicht aber die kommerziellen. Bekanntlich wurde der Grand Prix von Belgien gestrichen, weil die Teams bei einem FIA-Meeting einstimmig dagegen waren, bei den derzeitigen Bestimmungen hinsichtlich des Tabakwerbeverbots weiterhin in Spa zu fahren.

Der britische Fernsehsender 'ITV' und einige andere Medien berichten nun aber übereinstimmend, dass der Anwalt des Konsortiums zur Rettung des Rennens angekündigt haben soll, mit dem Anliegen vor die Wettbewerbskommission der Europäischen Union ziehen zu wollen. Dort erhofft man sich mehr Gehör als beim Gericht in Brüssel, weil die FIA und die EU in Sachen Tabakwerbeverbot ohnehin seit Jahren im Clinch liegen.

Dass in Spa dieses Jahr doch noch gefahren wird, gilt aber trotzdem als höchst unwahrscheinlich, da das Tabakwerbeverbot laut einem Regierungsbeschluss schon im August in Kraft treten wird ? ohne Ausnahmeregelung für die Formel 1 oder andere bedeutende Sportveranstaltungen. Für eine Vorverlegung des Rennens, wie zunächst überlegt wurde, ist es terminlich bereits zu spät.

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