powered by Motorsport.com

Symonds: Profitieren von neuen Regeln

Marussia-Virgin begrüßt das Verbot der angeblasenen Diffusoren - Pat Symonds hofft auf eine erfolgreiche Zukunft für das Team

(Motorsport-Total.com) - Das Verbot des angeblasenen Diffusors sorgt besonders bei den kleinen Teams für gute Laune. In der Saison 2011 mussten alle Cosworth-Teams auf dieses aerodynamische Hilfsmittel verzichten. Dadurch war der Abstand zum Mittelfeld unverändert groß. 2012 hingegen müssen alle Teams eine andere Lösung für den nötigen Abtrieb finden, was das Feld enger zusammen rücken lassen sollte.

Titel-Bild zur News: Pat Symonds (Chefingenieur)

Pat Symonds prognostiziert der Formel 1 eine positive Zukunft

"Für kleine Teams wie uns ist das keine schlechte Nachricht", wird Pat Symonds zitiert. Im Gespräch mit den Kollegen von 'Autosport' gibt der Technische Direktor von Marussia-Virgin einen kleinen Einblick: "Es war schwierig zu verstehen und kompliziert umzusetzen. Die neuen Regeln machen die Dinge etwas einfacher."

"Marussia beschäftigt etwa 170 Leute. Im Vergleich dazu hat Red Bull 650, Lotus und Mercedes 550. Es ist eine riesige Herausforderung. Es liegt viel Arbeit vor uns, aber der Teamgeist ist gut und wir alle sind voller Ehrgeiz. Ich genieße das voll und ganz", berichtet Symonds.

Der ehemalige Renault-Mitarbeiter ersetzte bei Marussia-Virgin die Geschicke von Nick Wirth, der mit seiner Arbeit keine Fortschritte machte. Wirth wehrte sich gegen Windkanaltests und baute das Auto lediglich auf Grund von CFD-Daten. Diese Innovation ging nicht auf.

Timo Glock

Timo Glock hatte es 2011 recht schwer mit dem Marussia-Virgin Zoom

"Wir haben mit den Windkanaltests begonnen", bemerkt Symonds. "Es soll nicht darum gehen, die CFD-Arbeit vollkommen wegzulassen. Wir möchten lediglich unsere Chancen intakt halten." Damit stehen die Vorzeichen für 2012 aller Voraussicht nach besser. Doch auch die Zukunft der Serie schätzt Symonds gut ein: "Die Formel 1 steuert in eine bessere Richtung als, sagen wir vor zehn Jahren", analysiert er. "Ich denke, dass durch die Zigarettenreklame und später die Hersteller jeder etwas arrogant wurde."