Domenicali: Kein Sondervertrag für Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Dass Ferrari in der Vergangenheit eine Sonderrolle in der Formel 1 eingenommen hat, ist unbestritten. Das italienische Traditionsteam ist seit Beginn der Serie ein fester Bestandteil und wird immer wieder mit der Königsklasse des Motorsports assoziiert. Aus diesem Grund genießt die Mannschaft um Stefano Domenicali diverse Sonderrechte, wie zum Beispiel bei der Vergabe der Prämien.

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Stefano Domenicali äußert sich im Moment äußerst diplomatisch

Da sich die Teams und Bernie Ecclestone demnächst auf ein neues Concorde Agreement einigen müssen, entstanden Gerüchte, die Ferrari einen Sondervertrag unterstellten. "Es ist sehr einfach, das aufzuklären", berichtigt Domenicali. "Es ist nicht wahr. Seit es die Formel 1 gibt, besprechen wir viele Dinge mit Bernie. Bernie und Ferrari sind ähnlich lang dabei... das war ein Scherz, aber ihr wisst, was ich meine. Es stimmt sogar mehr oder weniger. Zu diesem Zeitpunkt möchte ich aber nicht mehr dazu sagen."

Vor allem die Vorschläge für das Ressourcen-Restriktions-Abkommen (RRA) sorgen für reichlich Stimmung in der Formel 1. Noch ist nicht klar, wie das Thema geregelt werden soll. Im Zusammenhang mit der Diskussion um die Kostensenkung verließen unter anderem Red Bull und Ferrari die Teamvereinigung FOTA. "Wir glauben an die FOTA und das, was die FOTA erreicht hat. Aber im vergangenen Jahr haben wir nicht das erreicht, was wir uns erhofft haben", so Domenicali.

"Sicher war die RRA eines der Themen, das viel diskutiert wurde, wo aber keine Lösung erreicht wurde. Wir versuchen, einen Weg zu finden. Wir wollen sicherstellen, dass es ein grundlegendes Element ist, welches in Zukunft beachtet wird", erläutert der Italiener. "Wir arbeiten mit den anderen großen Teams eng zusammen und kommende Woche werden wir ein weiteres Treffen haben. Im Februar sollten wir ein paar Antworten haben, die nicht nur für die anstehende Saison wichtig sind sondern auch für die Zukunft."

"In den kommenden Wochen werden wir mit den Gesprächen über das neue Concorde Agreement beginnen." Einen Sonderstatus von Ferrari verneint Domenicali: "Wir haben keine besonderen Angebote. Wir haben keine Angebote gesehen oder Vorschläge erhalten."