• 25.11.2011 15:35

  • von Stefan Ziegler

Von Dinnington nach Banbury: Marussia-Virgin zieht um

Nach dem Saisonfinale findet Marussia-Virgin in Banbury ein neues Zuhause und verlässt die alte Teambasis im britischen Dinnington endgültig

(Motorsport-Total.com) - Aufbruchsstimmung bei Marussia-Virgin: Das russisch-britische Formel-1-Team wird ab der neuen Rennsaison von einer anderen Basis aus operieren. Der bisherige Firmensitz in Dinnington hat in Kürze ausgedient, stattdessen steigt Banbury zur neuen Zentrale von Marussia-Virgin auf. Dort hat sich der noch junge Rennstall in den vergangenen Wochen und Monaten umfangreich eingerichtet.

Titel-Bild zur News: Marussia-Virgin

Der Umzug des Marussia-Virgin-Teams wirft bereits seine Schatten voraus

"Unser neuer Workshop liegt nur rund 180 Kilometer von unserer früheren Niederlassung entfernt, doch für das Team ist es ein gewaltiger Umzug", sagt Teamchef John Booth. "Alle sind schon ganz gespannt darauf, was dies für unsere Zukunft bedeutet. Erstmals wird nämlich das gesamte Team unter einem Dach angesiedelt sein, was die Kommunikation sehr erleichtern wird", meint der Brite.

"Du kannst in einem fünfminütigen Gespräch mit deinem Gegenüber einfach mehr klären als in 50 Emails. Jetzt haben wir nicht nur die Designer, sondern auch die Forschung und Entwicklung sowie die Prüfstände und die gesamte technische Ausrüstung auf einem Haufen. All dies wird sich nun in unmittelbarer Nachbarschaft befinden", erklärt Booth. "Das beschert dem Team große Vorteile."

Einen großen Umzug wird es aber nicht geben, denn einzelne Abteilungen haben den Schritt nach Banbury bereits vollzogen. "Das Designbüro ist schon vor Ort", bestätigt Teamchef Booth. "Dieser Abschnitt des Gebäudes musste nicht umgestaltet werden. Das von unserem technischen Berater Pat Symonds zusammengestellte Team ist nun schon seit sechs Monaten dort", hält der Brite fest.

"Das Designbüro ist schon vor Ort." John Booth

"Als nächstes zogen unsere Marketing- und PR-Leute von London um. Sie sind nun ebenfalls bereits seit einigen Monaten vor Ort", sagt Booth. "Darüber hinaus ging es darum, das Gebäude für den Umzug des Rennteams fertig zu machen." Nach dem Saisonfinale in Brasilien und einem daran anschließenden Urlaub treten die Angestellten ihren Dienst im Januar 2012 direkt in Banbury an.


Fotos: Marussia-Virgin, Großer Preis von Brasilien


"Das offizielle Datum dafür ist der 1. Januar 2012", erläutert Booth. "Wenn die Autos nach diesem Grand Prix zurückkommen, wird alles verpackt, das Rennteam verabschiedet sich in den Urlaub und kehrt im Januar zurück - aber nach Banbury und nicht nach Dinnington." Davon verspricht sich der Teamchef von Marussia-Virgin gewaltige Fortschritte und eine positive Zukunft für den Rennstall.

"Wenn die Autos nach diesem Grand Prix zurückkommen, wird alles verpackt." John Booth

"Es ist eine aufregende Zeit für Marussia-Virgin, denn unsere Partnerschaft mit McLaren läuft auf Hochtouren und jetzt liegen wir auch geografisch näher beisammen", meint Booth und fügt zum Schluss hinzu: "Auch wenn das Rennjahr an diesem Wochenende zu Ende geht - hinter den Kulissen läuft einiges, um dem Team eine noch bessere Zukunft in unserem neuen Zuhause zu bescheren."