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Marussia-Virgin: "Unbezahlbare Daten"

Bestzeiten waren für Marussia-Virgin in Abu Dhabi nicht drin, dafür sammelte das Team mit Robert Wickens und Charles Pic wertvolle Daten für 2012

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Marussia-Virgin-Testfahrer Robert Wickens und Charles Pic hatten mit dem Geschehnissen an der Spitze der Zeitentabelle erwartungsgemäß nichts zu tun. Am Ende fuhr Pic mit 1:46.348 mehr als sieben Sekunden langsamer als Jean-Eric Vergne. Im Vergleich zu Timo Glocks Zeit aus Q1 fehlten dem Nachwuchspiloten immerhin noch 1,8 Sekunden. Wickens' Bestzeit war lag bei 1:45,934.

"Als ich in die Nachmittagssitzung ging, war mir bewusst, dass nur begrenzt Zeit hatte", schildert Wickens. "Zudem dauerte es eine gewisse Zeit, bis ich das Auto an meine Bedürfnisse anpassen konnte. Von da an konnte ich die Pirelli-Prototyp-Reifen testen. Ich war etwas überrascht, wie anders sie waren."

Titel-Bild zur News: Robert Wickens

Robert Wickens setzte sich bei den Zeiten gegen Charles Pic durch

"Es war ein arbeitsreicher Nachmittag. Ich bin nicht aus dem Auto gekommen, aber mit dem Fortschritt und meiner Runde zufrieden. Ich muss mir mit den Ingenieuren die feinen Details ansehen, um meine Leistung auszuwerten", erklärt er und bilanziert: "Insgesamt bin ich zufrieden mit unserer Arbeit heute und danke dem Team für das Angebot für diese zwei großartigen Gelegenheiten in Abu Dhabi."

Pic, der in der GP2-Serie 2011 vierter wurde, ist mit dem Ablauf des Tests durchaus zufrieden. "Heute war ich am Morgen wieder im Auto. Es war eine weitere gute Gelegenheit, mich mit den Abläufen vertraut zu machen, damit ich mich im Auto wohlfühle. Wir sind auf neuen Reifen zwei Stints gefahren. Es war eine gute Erfahrung."

"Wir sind einen Longrun mit 18 Runden und einer Startsimulation gefahren. Ich hatte also erneut viele Dinge zu lernen und konnte zahlreiche Informationen aufnehmen. Zudem haben wir an der Steuerung gearbeitet, wie dem Schleifpunkt, was interessant war. Das Boxenstopp-Training habe ich auch sehr genossen", so Pic.


Fotos: Young-Driver-Test in Abu Dhabi


"Es war eine faszinierende Woche in Abu Dhabi", berichtet Teamchef John Booth. "Wir hatten zwei Ziele - junge Fahrer zu beurteilen und zur gleichen Zeit an einigen wichtigen Entwicklungen für 2012 zu arbeiten. Die Signifikanteste davon war der Pirelli-Prototyp. Die Daten, die wir diese Woche sammeln konnten, waren unbezahlbar und nähren den Designprozess für 2012."