Symonds: Das Safety Car hat den dritten Platz gekostet
Auch nach dem letzten Saisonsieg und dem Titelgewinn nahm Renault das Rennen in China nachträglich genau unter die Lupe
(Motorsport-Total.com) - Eine Nacht ohne Schlaf für das Renault-Team: Nach Fernando Alonsos Sieg beim Grand Prix von China, der zudem die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft sicherte, feierte die "Equipe Jaune" bis in die frühen Morgenstunden.
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Renaults Chefingenieur Pat Symonds hadert mit den Safety Car-Einsätzen
Nach einem derartigen Erfolg den Rennverlauf noch einmal zu analysieren, erscheint auf den ersten Blick vielleicht etwas kleinlich. Doch die fantastische Leistung des Teams droht bei all den Feierlichkeiten etwas unterzugehen.#w1#
Die beiden Einsätze des Safety Cars teilten das Rennen praktisch in drei Teile auf. Bis zur 19. Runde hatte sich Alonso an der Spitze einen Vorsprung von 20 Sekunden erarbeitet, der durch die Neutralisation zunichte gemacht wurde. Bis zum zweiten Einsatz des Führungsfahrzeugs in Runde 30 hatte sich der junge Spanier bereits wieder um fünf Sekunden vom Rest des Feldes abgesetzt.
Ohne Safety Car hätte Alonso diese 25 Sekunden nicht eingebüßt. Zudem wäre Kimi Räikkönen nicht an Giancarlo Fisichella vorbeigegangen, weil es in der Boxengasse nicht zu dem kleinen Stau vor der Renault-Box gekommen wäre.
"Wir sind Erster und Vierter geworden", fasst Chefingenieur Pat Symonds zusammen. "Ohne die Neutralisationen wären für uns die Plätze eins und drei garantiert gewesen. Es hätte sogar durchaus die Möglichkeit eines Doppelsiegs bestanden. Mir wäre ein Grand Prix ohne diese beiden Unterbrechungen deutlich lieber gewesen."
"Wir hätten dann noch deutlicher zeigen können, wie sehr unseren beiden Workshops in Enstone und Viry-Châtillon die Leistungsfähigkeit des Renault R25 in den vergangenen Wochen verbessert haben", so der Brite weiter.
Lob für Giancarlo Fisichellas Vorstellung
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Hat nach dem Saisonfinale wieder Grund zum Lachen: Giancarlo Fisichella Zoom
"Ich möchte auch die Leistung von Giancarlo Fisichella besonders herausheben. 'Fisico' fuhr ein perfektes Rennen. Er wusste genau, was das Renault-Team von ihm erwartete, und stellte seine eigenen Ansprüche dahinter zurück. Er ließ es während seines ersten Turns etwas ruhiger angehen, um sein Auto zu schonen. Trotzdem konnte er die beiden McLaren souverän hinter sich halten."
"Nach dem Lauf in Japan musste er von vielen Seiten ungerechtfertigte Kritik einstecken", so der 52-Jährige abschließend. "Aber ein Schlüssel zu unserem Erfolg ist, dass wir als Team zusammenhalten. Es war schön, Giancarlo so groß auftrumpfen zu sehen."
