• 21.09.2007 15:14

  • von Fabian Hust

Sutil ist "bereit für den nächsten Schritt"

Der Spyker-Pilot verfügt zwar über einen Vertrag mit Spyker für das Jahr 2008, verrät aber, dass sich auch andere Teams für seine Dienste interessieren

(Motorsport-Total.com) - Bis zum Großen Preis von Belgien war das Rennen in Indianapolis der Höhepunkt von Adrian Sutils bisheriger Formel-1-Karriere. Der Deutsche belegte damals den 14. Rang und fuhr in der Tabelle der schnellsten Rennrunden auf den 15. Rang: "Wir waren an den Toro Rosso dran, wir konnten kämpfen", erinnert sich der Deutsche im Interview mit der 'auto, motor und sport'.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil wartet auf den vielleicht entscheidenden Anruf...

"Klasse" seien all jene Rennen, in denen "ich immer konstante Rundenzeiten gefahren bin und keine Fehler gemacht habe, wo ich alles aus dem Auto heraus geholt habe". Gute Leistungen seien damals nur niemandem aufgefallen, weil er ein Rennen für sich fuhr. Das änderte sich schlagartig zuletzt in Spa-Francorchamps, als er sich nicht zuletzt dank harter Duelle zeitweise bis auf den zwölften Rang nach vorn gearbeitet hatte.#w1#

Vom 19. Startplatz aus habe er "etablierte Formel-1-Größen" überholt, die schon Rennen gewinnen konnte. Er sei vermutlich mit einem höheren Gang durch berühmt-berüchtigte 'Eau Rouge' gefahren: "Durch 'Eau Rouge' bereits in der Startrunde voll zu fahren, das war mein Plan. Da habe ich mir gedacht: Da haue ich rein." Beim Überholen halfen ihm im Rennen zwei Dinge: Ein Setup für weniger Abtrieb und dank der Zwei-Stopp-Strategie ein im Vergleich meist leichteres Auto.

Mit seiner ersten Formel-1-Saison sei er "schon sehr" zufrieden, habe Erfahrungen gesammelt und sei immer mehr in der Lage, seine Leistungen auf den Punkt abzurufen. Er könne einen Grand Prix besser "lesen" und sei "nicht mehr so verkrampft": "Jetzt fühle ich mich bereit für den nächsten Schritt - wie auch immer der ausschauen sollte."

Derzeit interessieren sich drei Teams für den jungen deutschen Rennfahrer, verrät der 24-Jährige, der aber erneut betont, dass er über einen Vertrag für 2008 mit dem Team verfügt. Man müsste ihn also freikaufen.

"Die Frage ist nur: Wird man sich einigen? Und ob dies dann etwas sein wird, was wir wollen. Natürlich sagt keiner: Fahre für mich. Jedes Team fragt erst vorsichtig an. Es gab schon viele Gespräche." In jedem Fall wolle er sich loyal gegenüber Spyker verhalten, da ihm dort Teamchef Colin Kolles die Chance gegeben hat, sein Formel-1-Debüt zu geben.

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