• 21.09.2007 10:54

  • von Fabian Hust

Yamamoto: "Zu dieser Zeit war ich wirklich frustriert"

Der Japaner berichtet über seinen Verlauf des Großen Preises von Belgien, der für ihn mit einem schwierigen ersten Rennabschnitt begann

(Motorsport-Total.com) - Für Sakon Yamamoto war der Große Preis von Belgien ein richtiges Debüt, denn der Japaner war noch nie zuvor auf der anspruchsvollen Rennstrecke in den Ardennen gefahren. Auch bei den Testfahrten auf dem Kurs im Juli war er nicht mit von der Partie. Bis auf Nick Heidfeld, Sebastian Vettel und ihm konnten alle anderen Piloten auch den umgebauten Teil der Strecke bei dieser Gelegenheit unter die Lupe nehmen.

Titel-Bild zur News: Sakon Yamamoto

Sakon Yamamoto war mit dem Verlauf seines Wochenendes fast zufrieden

"Dies war für mich das erste Mal, dass ich in Spa fuhr", erzählt der Formel-1-Rückkehrer im Interview auf der Webseite des Teams. "Ich denke jedoch nicht, dass ich damit kämpfte, den Kurs zu lernen. Und ich konnte auch wirklich von Freitag an Druck machen. An diesem Wochenende war es jedoch wirklich übel, dass ich zweimal Probleme beim Bremsen hatte. Das brachte mich in einen schlechten Rhythmus."#w1#

Er sei während einer Einheit schneller und schneller geworden, dann habe er Bremsprobleme bekommen, die ihn aus dem Rhythmus gebracht haben: "Aber im Rennen hatte ich in das Auto wirklich Vertrauen, und wie ich schon sagte, konnte ich wirklich Druck machen. Wenn man mehr fährt, dann kann man das Auto besser kennen lernen."

Sakon Yamamoto

Sakon Yamamoto musste den Kurs von Spa erst einmal kennen lernen Zoom

Wie Teamkollege Adrian Sutil war auch Yamamoto im Rennen auf einer Zwei-Boxenstopp-Strategie unterwegs, auch wenn er sich im Vergleich zu Sutil im ersten Rennabschnitt auf den weicheren Reifen nicht so wohl fühlte. Schlussendlich belegte er den 17. Platz.

"Ich hatte einen guten Start und hätte eine wirklich gute Position haben können, aber ich hatte auf dem ersten Abschnitt des Rennens auf den weichen Reifen wirklich zu kämpfen, denn das Untersteuern war für mich extrem schlecht. Ich konnte keinen Druck machen und war zu dieser Zeit wirklich frustriert."

Als man beim ersten Boxenstopp von der weicheren auf die härtere Reifenmischung wechselte und zudem den Frontflügel etwas steiler stellte, wurde die Balance seines Autos besser: "Danach konnte ich im zweiten und im dritten Rennabschnitt Druck machen. Ich denke, dass beide sehr konstant waren."

Sakon Yamamoto

Wichtig für das Team: Sakon Yamamoto sah in Belgien die Zielflagge Zoom

Für das Team war es wichtig gewesen, dass der 25-Jährige das Auto ins Ziel brachte, so dass man weitere wertvolle Daten über das neue B-Modell sammeln konnte, zumal man in dieser Woche als einziges Team an den Testfahrten in Jerez mangels Geld nicht teilnehmen konnte.

Yamamoto bereitet sich nun auf sein Heimrennen in Fuji vor, wo er natürlich mit einer großen Unterstützung rechnen kann. Nur zwei der aktuellen Formel-1-Piloten sind auf der umgebauten Strecke bereits Rennen gefahren - die beiden Spyker-Fahrer.

"Spa war für mich eine weitere gute Zielankunft, und mit dem Auto der B-Spezifikation konnten wir eine Menge Informationen sammeln. Nun können wir uns auf die kommenden drei Rennen vorbereiten. Das nächste ist Fuji, mein Heimrennen, ich freue mich wirklich darauf, dort mit Spyker hinzugehen. Für mich wird das eine große Sache."