• 21.09.2007 10:29

  • von Fabian Hust

Fisichella: "Es war für mich eine harte Saison"

Der Renault-Pilot ist enttäuscht, wie die Saison 2007 für ihn verlaufen ist, in der er eigentlich vorhatte, um die Weltmeisterschaft zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Giancarlo Fisichella erlebte in diesem Jahr eine enttäuschende Formel-1-Saison. Der Italiener hatte gehofft, dass er nach dem Weggang von Weltmeister Fernando Alonso in diesem Jahr um den WM-Titel fahren kann.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella ist enttäuscht, wie die Saison für ihn verlaufen ist

Stattdessen war der aktuelle Renault derart schlecht, dass für beide Fahrer des Teams mehr als jeweils ein vierter Rang nicht drin war. Zudem erwies sich Teamkollege Heikki Kovalainen in der zweiten Saisonhälfte für den Römer als schwer zu knackende Nuss.
Derzeit liegt das Renault-Team deutlich hinter BMW Sauber F1 zurück, in der Konstrukteurswertung fehlen 51 Punkte auf den Rivalen. Von den Leistungen des vergangenen Jahres, als man Weltmeister wurde, ist man also weit entfernt.#w1#

Giancarlo Fisichella

Mit dem R27 war an einen Kampf um den WM-Titel nicht zu denken Zoom

Aus diesem Grund haben sich die Franzosen dazu entschieden, sich bei der Entwicklung bereits voll auf das nächstjährige Auto zu konzentrieren: "Aber natürlich werden wir versuchen, BMW in ein paar Rennen zu schlagen, wenn wir sie schon nicht in der Meisterschaft bezwingen können", so Fisichella im Interview mit 'ITV'.

Die Enttäuschung über den Verlauf seiner möglicherweise sogar letzten Saison in der "Königsklasse des Motorsports" kann der 34-Jährige nicht verbergen: "Zu Beginn der Saison waren wir wirklich überzeugt, dass wir um die Meisterschaft fahren können."

"Wir verstanden sofort, dass es eine schwierige Saison werden würde." Giancarlo Fisichella

"Aber als wir erst einmal zum ersten Rennen kamen und wir begannen zu verstehen, dass der Abstand zwischen uns und Ferrari sowie McLaren ziemlich groß ist - nun, da verstanden wir sofort, dass es eine schwierige Saison werden würde."

Man habe seitdem zwar einen großen Schritt nach vorn gemacht, dieser sei jedoch nicht ausreichend gewesen: "Für mich war es eine harte Saison gewesen, da ich überzeugt davon war, dass ich dieses Jahr um die Meisterschaft fahren kann. Aber leider war es dann so nicht gewesen."

Er habe auch erwartet, dass ihm Kovalainen den Kampf ansagen wird, ebenso, wie er davon ausgegangen war, dass der Finne in den ersten Rennen Probleme haben wird: "Ich habe es genossen, mit ihm zu arbeiten."