• 10.06.2006 17:35

Super Aguri erlebt chaotisches Wochenende

Die Pechsträhne beim Grand Prix von Silverstone nimmt für das japanische Super Aguri F1 Team auch am Samstag kein Ende

(Motorsport-Total.com) - Schon im ersten und zweiten Freien Training hatte das Super Aguri F1 Team einige Probleme und konnte keine geeignete Abstimmung finden. Im dritten Freien Training setzte sich die Pechsträhne für die Japaner fort: die Autos von Takuma Sato sowie Franck Montagny landeten abseits der Strecke. Dementsprechend chaotisch verlief das Qualifying.

Titel-Bild zur News: Franck Montagny

Franck Montagny hatte im Freien Training einen Ausritt, war aber mit dem Qualifying zufrieden

"Es war ein sehr harter Tag. Während des Freien Trainings verlor ich in der Hochgeschwindigkeitskurve Beckett's die Kontrolle über das Auto und musste ein paar heftige Schäden am Auto hinnehmen", sagt Takuma Sato. Doch damit nicht genug: "Das ist enttäuschend, da wir für das Qualifying auf das Ersatzauto wechseln mussten und damit auch eine Strafe für das Wechseln des Motors bekommen. Wir hatten nur sehr wenig Zeit das Ersatzauto für das Qualifying vorzubereiten, aber die Jungs haben einen guten Job gemacht um das Auto rechtzeitig fertig zu machen."#w1#

Sato erwartet hartes Rennen

Die Vorraussetzungen für das Qualfying waren demnach nicht gerade ideal. Sato qualifizierte sich zwar auf dem 21. Platz, geht aber ohnehin aufgrund der Strafversetzung als Letzter ins Rennen. "Die Qualifying-Session war schwierig, weil wir am Morgen die Abstimmungsarbeiten nicht abschliessen konnten. Außerdem mussten wir die Abstimmung auf das andere Chassis übertragen und deshalb war das Auto sehr nervös zu fahren. Was den heutigen Tag betrifft, bin ich mit unserem endgültigen Resultat glücklich, aber es wird morgen ein hartes Rennen für uns werden", sagt der 29-Jährige.

Satos Teamkollege Franck Montagny hatte ebenfalls einige Schwierigkeiten und einen Ausfall zu verbuchen. Der Franzose erklärt: "Wir hatten heute Morgen einige Probleme und ich hatte außerdem einen Ausritt, als ich das Auto ans Limit bringen wollte. Es war kein gutes Freies Training."

Im Qualfying kam Montagny jedoch gut zurecht und ist zuversichtlich für die Zukunft: "Das Qualifying war nicht so schlecht. Wir haben das gefunden wonach wir suchten und ich bin recht glücklich mit meiner Runde. Sicherlich sind wir etwas langsamer als der Rest des Feldes, aber mit dem neuen Auto wird es besser werden."

Teamchef Suzuki Aguri erhofft sich Zielankunft

Die Bilanz des heutigen Tages ist für das Super Aguri F1 Team keinesfalls erfreulich. Teamchef Suzuki Aguri gibt sich etwas enttäuscht: "Es war bedauerlich, dass Taku heute Morgen einen Abflug hatte und in die Reifenstapel geflogen ist. Das hatte zur Folge, dass wir das Ersatzauto für das Qualifying nehmen mussten. Franck flog auch raus. Wir konnten also unsere Tests bezüglich der Qualifying-Abstimmung mit keinem der Autos abschliessen. Heute war ein wirklich chaotischer Tag."

Durch die mangelnde Saisonvorbereitung und die fehlenden finanziellen Mittel gilt das japanische Team als Außenseiter. Laut Teamchef Suzuki merkt man dies in Silverstone besonders: "Silverstone ist eine Hochgeschwindigkeits-Rennstrecke und die Unterschiede zwischen den Leistungen der Formel-1-Autos werden sehr deutlich. Es wird ein weiteres sehr schwieriges Rennen für uns werden. Wir konzentrieren uns aber auf unser ursprüngliches Ziel - beide Autos sollen morgen ins Ziel kommen."

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