• 16.02.2009 12:56

  • von Roman Wittemeier

Streit um Lizenzgebühren: Die IRL lacht darüber

Der anhaltende Streit um die FIA-Gebühren für die Superlizenz der Formel-1-Piloten sorgt bei den Vertretern der IndyCar-Serie für viel Erheiterung

(Motorsport-Total.com) - Nach wie vor dauert die Auseinandersetung zwischen FIA-Chef Max Mosley und den Formel-1-Piloten an. Die Fahrer versuchen sich im Rahmen der Pilotengewerkschaft GPDA gegen die von Mosley erneut angehobenen Gebühren für die Superlizenzen zu wehren - doch bislang ohne Erfolg. Im Gegenteil: Als sich die Fahrer in einem Brief an den FIA-Präsidenten wandten, antwortete dieser, dass es auch genügend andere Rennserien gäbe, in welche die Piloten abwandern könnten.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Das dürfte Max Mosley gefallen: Die IndyCar-Serie lädt Formel-1-Piloten ein

Genau diese drastische Antwort nahmen die Verantwortlichen der IndyCar-Serie nun zum Anlass, sich mit einem - wahrscheinlich nicht ganz ernst gemeinten - Appell an die Formel-1-Chauffeure zu wenden. "Sie sollten wissen, dass die IndyCar-Serie sie sehr gern als Teilnehmer 2009 und in den folgenden Jahren aufnimmt, falls sie dem Aufruf von FIA-Präsident Max Mosley folgen möchten", hieß es in einem offenen Brief an die Formel-1-Piloten auf der Homepage der amerikanischen Formelserie.#w1#

In dem mit einem Augenzwickern formulierten Brief heißt es weiter: "Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass die Lizenzgebühr in der IndyCar-Serie nur 1.000 Dollar beträgt. In diesem Betrag sind die Zugangstickets für Sie sowie drei weitere Personen enthalten, außerdem ist die Unfallversicherung abgegolten und es gibt weitere Benefits. Es gibt keine weiteren Gebühren für Punkte ohne ähnliche Dinge. Es werden nicht einmal Landegebühren für Ihren Privatjet fällig."

Zum Vergleich: Während die IndyCar-Stars - egal, ob Superheldin Danica Patrick, Champion Scott Dixon oder Liebling Helio Castroneves und Amazone Milka Duno - gerade einmal 1.000 Dollar (rund 780 Euro) pro Jahr zahlen müssen, kommt auf Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton eine Gebührenrechnung von deutlich über 200.000 Euro zu. Auch in der hochprofessionellen NASCAR-Serie werden jährlich nur 4.000 Dollar (gut 3.000 Euro) fällig.