Stoddart und Richards für erweiterten Kalender

(Motorsport-Total.com) - Die von Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone und Renault-Boss Flavio Briatore entstaubte Idee, den Rennkalender von 16 auf 20 Läufe pro Jahr aufzustocken, unterstützen nun auch die Teamchefs Paul Stoddart (Minardi) und David Richards (BAR).

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David Richards gehört zu den Befürwortern der 20-Rennen-Idee

"Ich würde 20 Rennen akzeptieren, wenn wir dafür mehr Geld bekommen, denn die Rennen kosten viel Geld", erklärte Stoddart gegenüber 'Ananova'. Außerdem sprach er sich dafür aus, dass immer zwei Wochen Pause sind: "Ich mag diese Rennen innerhalb von sieben Tagen nicht ? es ist auch ohne sie schon schwierig genug." Darüber hinaus zeigte er sich "traurig" darüber, dass Österreich den Grand Prix verlieren wird.

Generell stößt die Idee des erweiterten Kalenders vielerorts auf Gegenliebe: Bei den Sponsoren, weil sie mehr im Fernsehen zu sehen wären, bei den Zuschauern, weil es eine längere Saison in mehr Ländern geben würde, bei Veranstaltern, weil Rennen wie Spa oder Spielberg wieder in den Kalender aufgenommen werden könnten, und auch bei Fahrern und Teams, solange man im Gegenzug die Testfahrten reduzieren würde.

Richards ist derselben Ansicht: "Eine Saison mit 20 Rennen würde uns vor logistische Herausforderungen stellen und man müsste die Vorgehensweise ändern, aber andererseits haben wir dieses Jahr um die 40 Testtage. Wenn wir 20 davon wegnehmen und dafür ein paar Rennen mehr bestreiten, wäre das eine sinnvolle Lösung. Ich meine, wir kommen an einem miserablen Wochentag nach Barcelona zum Testen, aber niemand ist dort ? keine Zuschauer, kein Fernsehen, keine Presse."

Dennoch gibt es auch einige Punkte, die gegen eine baldige Aufstockung sprechen ? zum Beispiel die Aussagen von Ron Dennis (McLaren) und Frank Williams (Williams), die sich aus Kostengründen und wegen der Belastung für ihre Crews dagegen ausgesprochen haben. Auch das derzeitige Concorde Agreement, welches allerdings bald neu verhandelt werden soll, erlaubt pro Saison ein Maximum von 17 WM-Läufen.