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Stoddart träumt von goldener Minardi-Zukunft
Gemeinsam mit dem erfahrenen Verstappen, dem jungen Wilson und Cosworth-Power will Stoddart Minardi nach vorne bringen
(Motorsport-Total.com) - Die vergangene Saison hat Paul Stoddart mit seinem Minardi-Team auf Grund finanzieller Probleme nur knapp überstanden, nun träumt der Australier davon, die rote Laterne abzugeben und sich in das hintere Mitteilfeld nach vorne zu bewegen. Dabei setzt der Australier vor allem auf den Cosworth-Motor, der in der kommenden Saison im Heck des Autos stecken soll, wenn der 47-Jährige denn das notwendige Geld hierfür auftreiben kann, denn unterschrieben ist noch nichts.
© xpb.cc
Paul Stoddart blickt optimistisch auf die Zukunft seines Teams
"Minardi wird im kommenden Jahr das beste technische Paket seiner Geschichte haben", wird Stoddart in der britischen Presse zitiert. "Ich bin darauf sehr stolz, leider handelt es sich dabei aber nur um einen Kundenmotor und wir müssen aus diesem Grund dafür einen großen Prozentsatz unseres Budgets opfern, was Teams auf der anderen Seite der Startaufstellung nicht tun müssen. Dies ist die klassische Situation, in der man es leichter hat, je höher man auf der Leiter der Formel 1 steht."
Neben Ex-Formel-3000-Champion Justin Wilson, der in dieser Woche Gerüchten zu Folge eine Sitzanpassung bei Minardi durchführen lässt, nach welcher entschieden werden soll, ob der 1 Meter 90-Mann im Auto ausreichend Platz findet, will der Minardi-Teamchef den erfahrenen, nach seinem Rauswurf bei Arrows arbeitslosen Jos Verstappen in das Team holen. Die Mischung aus Jugend und Erfahrenheit könnte aufgehen.
"Er ist ein großartiger Fahrer und großartiger Kerl", schwärmt Stoddart vom Holländer. "Ich kenne ihn gut von meiner Zeit bei Tyrrell, er ist einer der freundlichsten Jungs in der Boxengasse. Ferner wissen wir genau, wie der Andere arbeitet, das sorgt für großes Vertrauen. Jos ist hungrig, da kann man sich sicher sein. Er ist einer der schnellsten verfügbaren Fahrer. Man wird eine ziemlich gute Fahrerpaarung bei uns in der kommenden Saison sehen und Jos Verstappen steht definitiv auf unserer Wunschliste weit oben."
Das erklärte Ziel des Minardi-Teamchefs ist es, im kommenden Jahr in das Mittelfeld vorzustoßen und der ehemalige Airline-Besitzer glaubt fest daran, dass dies mit dem Wunschpaket möglich ist. Schon dieses Jahr habe man das sechst- oder siebtbeste Chassis gehabt. Und auch finanziell erwartet Stoddart scheinbar keine großen Probleme: "Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir kommendes Jahr in Melbourne am Start stehen werden. Wir haben auch kommerziell gute Aussichten für 2003. Die Zukunft sieht blendend aus."
