Verstappen hätte Stallorder von Arrows ignoriert
Jos Verstappen, von Arrows vor die Türe gesetzt, hätte sich für sein Team auf keinen Fall absichtlich nicht qualifiziert
(Motorsport-Total.com) - Es waren traurige Momente für die Formel 1, als das verschuldete Arrows-Team seine beiden Fahrer beim Großen Preis von Frankreich erst im Qualifying auf die Strecke schickte, um von ihnen zu verlangen, dass sie absichtlich so langsam fahren, dass sie sich nicht qualifizieren. Damit konnte das Team schon am Samstag wieder zusammenpacken und hatte gleichzeitig die Auflagen des Reglements erfüllt, wonach ein Teilnehmer der Formel 1 an jedem Rennwochenende zu fahren hat.

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Jos Verstappen sitzt nur ungern untätig herum
Dass Heinz-Harald Frentzen und Enrique Bernoldi in aller Öffentlichkeit solche Spielchen mitgemacht haben, ist für Jos Verstappen unverständlich: "Wenn sie mich gebeten hätten, während dem Qualifying mit dem Fuß vom Gas zu gehen, so hätte ich nicht zugehört", so der Holländer gegenüber dem 'Race Report'-Magazin. "Ich wäre nicht einmal auf die Strecke gefahren. Bernoldi hat sogar für sein Cockpit bezahlt! Wenn ich er gewesen wäre, so hätte ich trotzdem Vollgas gegeben und mich zu qualifizieren versucht."
Für Verstappen, der in der kommenden Saison nach seinem überraschenden Rauswurf zu Saisonbeginn bei Arrows Chancen besitzt, nächstes Jahr für Minardi an den Start zu gehen, war eine solche Aufforderung alles andere als in Ordnung: "Wenn sie mich an der Strecke hätten herumhängen lassen, ohne dass ich die Möglichkeit zum Fahren gehabt hätte, wäre ich sofort wieder nach Hause gefahren. Ich hänge nicht gerne herum, ich bin ein Rennfahrer."

