• 22.11.2002 15:17

  • von Fabian Hust

"Schumi": F2002 war nur auf einer Strecke "schwach"

Michael Schumacher verrät, warum der Ferrari in diesem Jahr auf beinahe jeder Strecke für einen Sieg gut war

(Motorsport-Total.com) - Elf Pole Positions konnte Michael Schumacher in der Saison 2001 herausfahren, in diesem Jahr waren es derer nur neun. Doch für die nach außen hin "schwächere" Leistung gab es eine logische Erklärung: "2001 waren wir im Qualifying meistens gut dabei, aber im Rennen sind wir in der Vorstellung oft etwas abgefallen. Deshalb wurde bei der Entwicklung des diesjährigen Autos darauf geachtet, dass es im Rennen ? und damit weniger im Qualifying ? stark ist", erklärt der Weltmeister auf seiner Homepage. Das Beispiel Juan-Pablo Montoya habe gezeigt, dass dies ein guter Schachzug war, trotz sieben Pole Positions gewann der Kolumbianer kein einziges Rennen.

Titel-Bild zur News: Schumacher, Montoya, Coulthard

Mehr als Startposition 3 war für Schumacher in Monaco nicht drin

Diese Eigenheit des F2002 stellte sich lediglich in Monaco als Nachteil heraus, wo sich Michael Schumacher im Qualifying mit dem dritten Platz zufrieden geben musste: "Auf dem engen Stadtkurs hat man eigentlich keine Chance zu überholen, und wenn man im Qualifying weiter hinten steht, hat man fast schon verloren. So gesehen, habe ich da das Beste rausgeholt mit meinem zweiten Platz."

Dass er insgesamt in der vergangenen Saison elf Siege holten konnte und damit seinen alten Rekord von neun Saisontriumphen überbieten konnte, sei ihm aber auch gelungen, weil "uns immer wieder unsere Verfolger auch tatkräftig geholfen haben", wie der Ferrari-Pilot zugibt. "Das passierte einige Male in der nun abgeschlossenen Saison, dass sich meine Gegner gegenseitig behinderten oder mit technischen Problemen zu kämpfen hatten. Meistens zu meinen Gunsten. Deshalb sahen einige Rennen nach außen hin einfacher aus, als sie tatsächlich waren."