• 28.02.2008 12:14

  • von Roman Wittemeier

Stewart: "Spionageaffäre lenkt McLaren-Mercedes ab"

Ex-Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart sieht die andauernden Ermittlungen in der Spionageaffäre als Störfaktor bei McLaren-Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die Spionageaffäre um McLaren-Mercedes zumindest aus Sicht der FIA abgeschlossen ist, läuft die Untersuchung der Staatsanwaltschaft in Italien ungemindert weiter. In den vergangenen Wochen war der vermeintliche Verursacher, der ehemalige Ferrari-Techniker Nigel Stepney, mehrfach von den Behörden in Modena vernommen worden. Gestern sorgte die Meldung, dass die Häuser von führenden McLaren-Mercedes-Mitarbeitern durchsucht worden sein, für Aufsehen.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Jackie Stewart sieht McLaren-Mercedes durch die Spionageaffäre belastet

Die Spionageaffäre und deren Konsequenzen sind anscheinend noch längst nicht ausgestanden, denn unter anderem auch Ron Dennis und McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh sollen noch bei der ermittelnden Staatsanwaltschaft aussagen. "Diese Betriebsstörungen werden McLaren ganz sicher nicht helfen", sagte Ex-Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart der britischen 'Daily Mail'. Der Schotte befürchtet, dass beim Team wichtige Arbeitsabläufe gestört werden könnten.#w1#

"Das unterbricht deren normalen Ablauf und die müssen sich plötzlich mit so vielen externen Dingen beschäftigen, auch zum Beispiel jetzt mit der Rassismusaffäre um Lewis Hamilton", so Stewart. Auch an einem starken Team wie McLaren-Mercedes könne ein solcher Vorgang nicht spurlos vorbei gehen: "Egal, wie professionell du sein möchtest. Diese Dinge lenken dich vom primären Ziel ab, ein schnelles Auto zu bauen."