• 01.03.2004 10:53

  • von Marcus Kollmann

Stewart setzt auf Räikkönen, McNish auf Alonso

Die Ex-F1-Piloten Jackie Stewart und Allan McNish erklären, welcher Fahrer Michael Schumacher dieses Jahr die Show stehlen könnte

(Motorsport-Total.com) - Wenige Tage vor dem offiziellen Start der Formel-1-Saison 2004, rechnen sich wie schon lange nicht mehr nicht nur ein, zwei Piloten realistische Chancen auf den Gewinn der Fahrerweltmeisterschaft aus, sondern gleiche eine ganze Hand voll Piloten.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Stewart bewertet Raikkönens Chancen auf den Titelgewinn am höchsten

Nach seinen kontinuierlichen Leistungen und Platz 2 in der WM im letzten Jahr, haben Formel-1-Fans und Experten gleichermaßen Kimi Räikkönen ganz oben auf ihrer Liste für den Titelgewinn stehen.

Jackie Stewart, dreifacher Weltmeister und heute noch in beratender Funktion für Jaguar Racing regelmäßig in der Boxengasse zu sehen, geht noch einen Schritt weiter.#w1#

Der 64-Jährige erklärte im 'Sunday Herald', dass in seinen Augen, von allen Fahrern die gegen Michael Schumacher antreten, Räikkönen die besten Chancen besitzt die WM-Titel-Siegesserie des Deutschen zu beenden. "Er hat diese unglaubliche Selbstüberzeugung, dass er Schumacher besiegen kann", begründete Stewart warum er von allen Kandidaten auf Räikkönen setzt.

Landsmann Allan McNish tippt jedoch auf einen anderen Fahrer: Renaults Fernando Alonso, den er letztes Jahr bei seiner Arbeit als Testfahrer der "Blau-Gelben" besser kennen lernen konnte. McNish attestiert dem jungen Spanier "das gleiche seltene, fahrerische Talent" wie es Schumacher besitzt.

"Fernando hat letztes Jahr gezeigt, dass er sich nicht davor fürchtet es mit den älteren Piloten aufzunehmen. Er wird dieses Jahr mehr Rennen gewinnen", glaubt McNish. Lediglich ob es am Ende mit dem Titel für Alonso klappen könnte, beurteilt er bei aller Fürsprache in letzter Konsequenz dann doch etwas skeptisch.

"Vielleicht muss der Meisterschaftsgewinn noch etwas warten", so der ehemalige RenaultF1-Pilot, dessen Zweifel weniger auf Alonsos Fähigkeiten im Cockpit beruhen, sonder eher darauf, ob das französische Werksteam das Entwicklungstempo von Ferrar, BMW-Williams und McLaren-Mercedes in der Saison mitgehen können wird.