Steiner: Weiterentwicklung der T-Flügel hat kaum Sinn

Haas-Teamchef Günther Steiner sieht die Entwicklungsmöglichkeiten der T-Flügel erschöpft: Neue Teile seien nicht sinnvoll, da der Flügel ohnehin verboten wird

(Motorsport-Total.com) - Eine der auffälligsten Neuerungen an den Formel-1-Autos in dieser Saison sind die sogenannten T-Flügel. Schon bei den Wintertestfahrten waren erste Ausläufer der horizontalen Flügel im Heckbereich einiger Autos gesichtet worden, mittlerweile sind fast alle Piloten mit dem Element unterwegs - und es entwickelt sich immer weiter. Immer wieder werden neue Elemente ausprobiert, doch Haas-Teamchef Günther Steiner glaubt, dass damit bald Schluss sein wird.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Der T-Flügel klemmt beim Haas am Ende der Heckfinne Zoom

"Ich denke, dass wir ziemlich nah an dem Punkt sind, an dem wir weiterziehen", sagt der Südtiroler. Denn weil der Flügel ab der kommenden Saison verboten sein wird, habe es kaum Sinn, noch viel Zeit darin zu investieren. "Wenn du nicht etwas Einfaches findest, und wenn du nicht auf einfache Weise Abtrieb findest, lässt du es sein, weil du es dann nur für ein paar Rennen entwickelst", sagt er.

Bis ein neuer T-Flügel zu diesem Zeitpunkt entwickelt und hergestellt ist, ist man - zumindest bei den kleinen Teams - bei der Saisonhälfte angekommen. "Von daher denke ich nicht, dass es viel Sinn hat, außer man macht einen großen Schritt", so Steiner. Doch davon geht der Italiener nicht aus, "weil wir bereits umfangreiche Tests gemacht haben", wie er sagt. "Ich denke nicht, dass noch viel von den T-Flügeln kommen wird."

Auch sein Haas-Team hat einige Zeit in die Entwicklung der T-Flügel gesteckt und musste sein Design noch einmal ändern, nachdem es in Australien zu stark gewackelt hatte. Mittlerweile hat man seine Entwicklungsstufe gefunden und wird diese vermutlich erst einmal in der Form behalten. "Vielleicht findet man in Zukunft etwas im Windkanal, was es wert macht, es einzuführen. Aber das ist jetzt der T-Flügel, den wir bei den kommenden Rennen einsetzen werden", klärt Steiner auf.


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