• 17.08.2001 10:55

  • von Marcus Kollmann

Statistik besagt: Hungaroring für Ferrari keine gute Strecke

Geht es nach der Statistik so ist die ungarische Strecke kein so erfolgreiches Pflaster für das Team aus Maranello

(Motorsport-Total.com) - Bereits dieses Wochenende möchte Ferrari sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteursweltmeisterschaft gewinnen, was jüngst Luca di Montezemolo, seines Zeichen Präsident der Scuderia, deutlich machte. Wenngleich der F2001 als das für den verwinkelten Kurs maßgeschneidertste Auto angesehen wird und laut Statements von Michael Schumacher auf allen Strecken gut funktioniert, so sagt die Statistik, dass die ungarische Strecke für das italienische Team bislang kein so gutes Pflaster war.

Titel-Bild zur News: Ferrari

Bislang konnte Ferrari zwölf Punktefinishs und zwei Siege in Ungarn erreichen

Von den insgesamt fünfzehn auf dem Hungaroring ausgetragenen Rennen konnte man nur zwei Gewinnen, nämlich einmal 1989 mit Nigel Mansell und 1998 mit Michael Schumacher. Auf dem Podium landete die Scuderia insgesamt sechs Mal, zwei Mal als Sieger, ein Mal als Zweiter und drei Mal als Dritter konnten Ferrari-Piloten am Ende des 77 Runden langen Rennens auf das Podium klettern. Darüber hinaus stehen noch vier vierte Plätze, ein fünfter und ein sechster Platz zu Buche, sodass insgesamt zwölf Punkteankünfte erreicht wurden. Alle von Ferrari auf dem Hungaroring herausgefahrenen Pole Positionen fuhr Michael Schumacher ein, der 1996 und 1997, sowie im Vorjahr von der besten Startposition ins Rennen ging. 1994 hatte der 32-Jährige als Benetton-Pilot ebenfalls die Pole geholt.

Geht es nach der Statistik, dann ist das Williams-Team der Meister des Ungarn-Rennens, denn das Team aus Grove gewann sieben Mal auf dem Hungaroring, inklusive zweier Doppelsiege. 1992 war es Nigel Mansell, der in seinem Williams Zweiter hinter Ayrton Senna wurde und sich somit bei noch fünf ausstehenden Rennen den Titel am frühzeitigsten sicherte. Dieser Rekord gilt bis heute.

McLaren hat in Ungarn bislang fünf Siege, davon einen Doppelsieg, erreichen können.

Das einzige Rennen, welches weder ein Ferrari-, Williams-, noch ein McLaren-Pilot in Ungarn gewann wurde 1994 ausgetragen, als Michael Schumacher im Benetton-Ford als Erster die Ziellinie überquerte.

Sollte der Deutsche den Grand Prix an diesem Wochenende gewinnen, so würde er nicht nur seinen vierten Weltmeistertitel erreichen, sondern in der Gewinnerliste des Ungarn-Grand-Prix genauso viele Siege wie Ayrton Senna erreicht haben. In den letzten beiden Jahren hatte aber immer Mika Häkkinen im McLaren-Mercedes die Nase vorn und konnte am Ende des oftmals strapaziösen Grand Prix jubeln.