1. Freies Training: Rot vor Silber
Michael Schumacher und sein Teamkollege lagen in Ungarn nach dem ersten Freien Training vor den Silberpfeilen
(Motorsport-Total.com) - Nach einer Stunde Freien Training auf dem Hungaroring standen die Ferrari-Piloten Michael Schumacher und Rubens Barrichello an der Spitze der Zeitentabelle. Schumachers schnellste Rundenzeit von 1:16.995 Minuten war bereits deutlich schneller als die Vorjahres-Pole-Position-Zeit von 1:17.7 Minuten. Ebenfalls schnell unterwegs war Teamkollege Rubens Barrichello, der in 1:17.290 Minuten den zweiten Rang einnahm und mit fünfzehn absolvierten Runden ein wenig mehr unterwegs war als sein deutscher Kollege.

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Michael Schumacher war im ersten Training am schnellsten
Auf den Plätzen drei und vier folgten die Silberpfeile von Mika Häkkinen (1:17.606 Minuten) und David Coulthard (1:18.182 Minuten). Beide Piloten kämpften mit dem Untersteuern ihres Boliden. Coulthard sorgte beim Überfahren der modifizierten Schikane in Turn 12 fünf Minuten vor Ende der ersten Trainingssession sogar für eine kurze Unterbrechung, nachdem er sich den Unterboden völlig beschädigt hatte und viele Teile des MP4-16 auf der Strecke lagen.
Schnellster Michelin-Pilot in der ersten Stunde war wieder einmal Ralf Schumacher. Der Wahl-Österreicher drehte 17 Runden und benötigte für seine beste Runde auf dem knapp vier Kilometer langen Kurs 1:18.456 Minuten. Bis auf einen Ausflug ins Kiesbett, aus welchem er sich herausretten und anschließend die Fahrt fortsetzen konnte, verlief der Auftakt für den BMW-Williams-Piloten gut. Teamkollege Juan-Pablo Montoya nahm mit einer Zeit von 1:21.211 Minuten mit genauso viel absolvierten Runden wie Ralf Schumacher nur Platz 16 ein.
Dass der Sauber auf dem Hungaroring gut funktioniert, bewies Nick Heidfeld. Der Mönchengladbacher belegte mit einer Zeit von 1:18.851 Minuten Platz sechs. Kimi Räikkönen, der die Strecke lernte, benötigte 1:19.971 Minuten und belegte am Ende Platz zehn.
Auf Platz sieben landete Jarno Trulli. Der Italiener hatte insgesamt 16 Runden gefahren und kam am Ende auf eine persönliche Bestzeit von 1:19.430 Minuten. Sein neuer Teamkollege, Jean Alesi, belegte nur Platz 19, nachdem er sich frühzeitig von der Strecke gedreht hatte und somit nur noch als Zuschauer das Freie Training verfolgen konnte.
Auf den Plätzen acht und neun landeten das BAR-Fahrerduo Panis/Villeneuve. Mit einer Zeit von 1:19.460 Minuten im Vergleich zu der von Villeneuve gefahrenen Zeit von 1:19.707 Minute, war der Franzose einen Tick schneller.
Jaguar-Pilot Eddie Irvine benötigte für seine beste von zehn absolvierten Runden 1:19.996 Minuten, was dem Nordiren Platz elf einbrachte. Pedro de la Rosa landete mit seiner Zeit von 1:21.204 Minuten auf Rang 15.
Nach der ersten Trainingsstunde fanden sich die Benetton-Piloten Giancarlo Fisichella (1:20.308 Minuten) und Jenson Button (1:20.935 Minuten) auf den Plätzen 12 und 14. Erstmals an diesem Rennwochenende steht dem Team eine Servolenkung zur Verfügung, von deren Einsatz man sich einiges erhofft.
Jos Verstappen, dessen Team für den Hungaroring einen neuen Frontflügel konzipierte, landete nach sechzehn gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:20.706 Minuten auf Platz 13. Sein brasilianischer Teamkollege, Enrique Bernoldi, kam auf Platz 17.
Einen schweren Auftakt erwischte das Prost-Team. Heinz-Harald Frentzen belegte nach 16 Runden mit einer Zeit von 1:21.540 Minuten Platz 18 und war damit schneller als Luciano Burti, der 1:21.986 Minuten für seine schnellste Runde benötigt hatte und als 20. hinter dem Deutschen lag.
Die Plätze 21 und 22 belegten die Minardi-Piloten Alonso und Marques. Mit Rundenzeiten von 1:22.215 Minuten beziehungsweise 1:22.4748 Minuten hatten die beiden Fahrer jedoch mehr als 5 Sekunden Rückstand auf die von Michael Schumacher gefahrene Bestzeit. Während Alonso unauffällig seine Runden drehte, fiel Marques mit ein paar Ausflügen abseits der Strecke auf.

