• 17.08.2001 10:03

  • von Marcus Kollmann

Schumacher: Teamwork ist das Geheimnis des Erfolges

Der Deutsche sprach über das Erfolgsgeheimnis Ferraris, das Rennen in Ungarn und das mögliche Bruderduell in der Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Nach der dreiwöchigen Pause reiste Michael Schumacher ausgeruht, gelassen und motiviert zum Großen Preis von Ungarn an. Am Donnerstag Nachmittag beantwortete der 32-Jährige wie üblich die Fragen der Medienvertreter und sprach über seine Gefühlslage vor dem die Weltmeisterschaft vielleicht entscheidenden Grand Prix und das Erfolgsgeheimnis Ferraris.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher bei der Ankunft im Fahrerlager

Michael Schumacher kam im Fahrerlager gut gelaunt und voll motiviert an

"Ich bin ein wenig nervös, jedoch auch nicht mehr als vor anderen Rennen. Ich kann hier gewinnen und möchte das, deshalb werde ich alles geben. Selbst wenn ein entscheidendes Rennen ansteht, ändere ich mich nicht, zumindest nicht nach außen hin. Wenn ich im Auto sitze ist alles sowieso total anders...", so der Rheinländer über seine Gefühlslage.

Das Erfolgsgeheimnis in den letzten Jahren ist ohne Zweifel Ferraris Zuverlässigkeit, welche seit 1997 eine große Stärke des Teams ist, wie der dreifache Weltmeister findet: "Das diesjährige Auto ist besser als die letztjährigen und wir haben auch ein wenig von den Problemen unserer Konkurrenten profitieren können", gibt Schumacher zu. "Ich habe immer erklärt, dass die Arbeit des Teams als Ganzes wichtig ist, nicht nur die einer Einzelperson. Wir befinden uns in einer Situation, in der wir keine großen Sprünge nach vorn machen können, jedoch kleine Schritte, an denen wir als Gruppe arbeiten müssen. Ich meine damit die Leute in der Fabrik in Maranello und das Rennteam."

Auf die Frage, ob man denn in Zukunft ein Familienduell zwischen ihm und seinem Bruder sehen wird, antwortete der Wahlschweizer diplomatisch: "Wenn man die letzten Rennen betrachtet, so könnte das der Fall sein, jedoch warten wir wohl besser einfach ab was passiert. Wie haben wir das als Kinder ausgetragen? Nun, um ehrlich zu sein, wir haben nie sehr häufig Zweikämpfe miteinander gehabt, was einfach an unserem Altersunterschied von sechs Jahren liegt. Als Ralf mit dem Kartfahren begann, habe ich damit begonnen aufzuhören."

Ferrari teilte darüber hinaus mit, dass Schumacher am Sonntag das Chassis Nr. 211 fahren wird, mit welchem er bereits das Rennen auf dem Hockenheimring bestritt. Chassis 213, am Dienstag von Luca Badoer in Fiorano einem Shakedown unterzogen, wird als T-Car fungieren, während Rubens Barrichello im Chassis Nr. 206 auf die Strecke gehen wird.